Parlamentarier beziehen
Stellung gegen
Zwangsinternate in Tibet

 

Quelle: Tibet Rights Collective

Ein starkes Signal der Unterstützung für Tibet kommt aus dem kanadischen Parlament in Ottawa. Die kanadische Regierung soll

  • von Peking verlangen, endlich den Aufenthaltsort von Tibets Panchen Lama offenzulegen.
  • von Peking verlangen, die Zwangsinternate in Tibet zu schließen.
  • die Verantwortlichen für die chinesischen Zwangsinternate in Tibet mit Sanktionen belegen.

Das sind nur drei der insgesamt 18 Forderungen an die kanadische Regierung, die der Unterausschuss für Internationale Menschenrechte des kanadischen Parlaments unter dem Vorsitz des Abgeordneten Sameer Zuberi (Foto) formuliert und zusammen mit einem Bericht zur Menschenrechtslage in Tibet veröffentlicht hat. Damit unterstützen die kanadischen Parlamentarier auch die Forderungen des UN-Sozialausschusses, Zwangsinternate der chinesischen Behörden für tibetische Kinder zu schließen.

Vor Kurzem hatten sich bereits tschechische Volksvertreter gegen die Zwangsassimilation tibetischer Kinder ausgesprochen. So verabschiedete der Ausschuss für Bildung, Wissenschaft, Kultur, Menschenrechte und Petitionen des tschechischen Senats am 30. Mai 2023 eine Resolution, in der er sich gegen die Politik Chinas gegenüber den Tibetern ausspricht. Aus Sicht von ICT dürften sich andere Parlamente daran gerne ein Beispiel nehmen.

Nachteil für Tibeter: Hochschulaufnahmeprüfungen nur noch auf Chinesisch

Eine neue Maßnahme der chinesischen Behörden dürfte die Chancen junger Tibeter, künftig ein Hochschulstudium aufnehmen zu können, deutlich verschlechtert haben. Anders als bislang üblich verlangt China von tibetischen Schülern nun, dass sie die Hochschulaufnahmeprüfungen nur noch auf Chinesisch ablegen. Damit verschärfen die chinesischen Behörden in Tibet ihren Kurs, der auf die Auslöschung der tibetischen Sprache und Kultur abzielt.

In den vergangenen Jahren hatten Angehörige sogenannter ethnischer Minderheiten wie die Tibeter die Prüfung in ihrer Muttersprache ablegen dürfen, doch in diesem Jahr wurde die Prüfung erstmals nur in Mandarin-Chinesisch abgehalten. Zudem hatten sie nicht mehr wie früher fünf Minuten mehr Zeit erhalten, um den Test zu absolvieren.

Tibeter befürchten nun, dass ihre Kinder gegenüber Mandarin-Muttersprachlern im Nachteil seien. Ihre Chancen, an guten Hochschulen studieren zu können, hätten sich deutlich verschlechtert. Doch ohne einen ordentlichen Abschluss sei es „unmöglich, einen anständigen Job zu bekommen”, so eine tibetische Quelle. Dieser Trend könnte für die gesamte tibetische Gemeinschaft gefährlich sein.

Bereits im Jahr 2022 hatte die chinesische Regierung in weiten Teilen Tibets Chinesisch als primäre Unterrichtssprache in allen Grund- und Sekundarschulen eingeführt. Tibetisch wird dort nunmehr nur als separates Unterrichtsfach gelehrt, nicht anders als eine Fremdsprache.

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