Teil von Pekings
Kampagne gegen
die tibetische Kultur

 

Foto: Ericmaurice-CC-BY-SA-4.0

Berlin, 15.06.2023. Die Tibet Universität in Lhasa (Foto) ist ein begehrter Studienort. Doch die Chancen junger Tibeter, künftig ein Studium an der größten Hochschule der sogenannten Autonomen Region Tibet aufnehmen zu können, dürften sich deutlich verschlechtert haben. Anders als bislang üblich verlangt China von tibetischen Schülern, dass sie die Hochschulaufnahmeprüfungen nur noch auf Chinesisch ablegen. Damit verschärfen die chinesischen Behörden in Tibet ihren Kurs, der auf die Auslöschung der tibetischen Sprache und Kultur abzielt.

Wie „Radio Free Asia“ (RFA) unter Berufung auf tibetische Quellen berichtet, mussten tibetische Schüler, die am vergangenen Wochenende an der jährlichen Hochschulaufnahmeprüfung in China teilgenommen haben, diese komplett in Mandarin ablegen. Dies dürfte für viele von ihnen einen Nachteil dargestellt haben.

In den vergangenen Jahren hätten Angehörige sogenannter ethnischer Minderheiten wie die Tibeter die Prüfung in ihrer Muttersprache ablegen dürfen, doch in diesem Jahr sei die Prüfung erstmals nur in Mandarin-Chinesisch abgehalten worden. Außerdem hätten sie nicht mehr wie früher fünf Minuten mehr Zeit erhalten, um den Test zu absolvieren.

Tibeter befürchten nun, dass ihre Kinder gegenüber Mandarin-Muttersprachlern im Nachteil seien. Ihre Chancen, an guten Hochschulen studieren zu können, hätten sich deutlich verschlechtert. Doch ohne einen ordentlichen Abschluss sei es „unmöglich, einen anständigen Job zu bekommen“, so eine tibetische Quelle. Dieser Trend könnte für die gesamte tibetische Gemeinschaft gefährlich sein.

Bereits im Jahr 2022 hatte die chinesische Regierung in weiten Teilen Tibets Chinesisch als primäre Unterrichtssprache in allen Grund- und Sekundarschulen eingeführt. Tibetisch wird dort nunmehr nur als separates Unterrichtsfach gelehrt, nicht anders als eine Fremdsprache.

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