Tibets 11. Panchen
Lama: Seit 28 Jahren
«verschwunden»

 

Quelle: Tibet’s Stolen Child/ ICT

Am 17. Mai war es genau 28 Jahre her, dass Gedhun Choekyi Nyima gemeinsam mit seinen Eltern von den chinesischen Behörden entführt wurde. Nur wenige Tage vor seiner Entführung hatte der Dalai Lama den damals sechsjährigen Jungen als den wiedergeborenen Panchen Lama und damit einen der höchsten Würdenträger des tibetischen Buddhismus anerkannt. Auch am 28. Jahrestag dieses Verbrechens der KP Chinas fordert die International Campaign for Tibet weiterhin die Freilassung des Panchen Lama und seiner Familie.

„Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, Druck auf die chinesische Regierung auszuüben, damit sie Beweise für die Sicherheit und das Wohlergehen des Panchen Lama vorlegt – und dafür, dass er noch am Leben ist. Gedhun Choekyi Nyima und seiner Familie muss die freie Ausübung ihrer fundamentalen Menschenrechte nach internationalen Standards gestattet werden, denen auch die Volksrepublik China verpflichtet ist“, so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.

Zuletzt hatten sich im August 2020 fünf Menschenrechtsexperten und Expertengremien der Vereinten Nationen mit einem öffentlichen Schreiben an die chinesische Regierung gewandt und den freien Zugang unabhängiger Beobachter zum „jüngsten politischen Gefangenen der Welt“und seiner Familie gefordert.

Mit der Entführung des legitimen Panchen Lama verfolgt die chinesische Regierung offenbar langfristig das Ziel, sich in die Nachfolge des Dalai Lama einzumischen. Traditionell spielt der Panchen Lama als bedeutender tibetisch-buddhistischer Würdenträger bei der Bestimmung des nächsten Dalai Lama eine wichtige Rolle. Deshalb hatte Peking offensichtlich unmittelbar nach der Entführung von Gedhun Choekyi Nyima einen anderen tibetischen Jungen zum eigenen Panchen Lama erklärt, der seither öffentlich die ideologische Linie der Kommunistischen Partei vertritt, aber von den Tibetern nicht anerkannt wird.

China-Strategie muss Menschenrechtslage in Tibet stärker einbeziehen

Eine gemeinsame China-Strategie der EU-Staaten muss die Menschenrechtslage insbesondere in Tibet stärker einbeziehen und mit Nachdruck für eine Lösung des Tibet-Konflikts eintreten. Dies forderte ICT zuletzt Anfang Mai anlässlich des Besuchs des chinesischen Außenministers Qin Gang in Deutschland, Frankreich und Norwegen.

Gemeinsam mit anderen Menschenrechtsorganisationen wandte sich ICT in einem offenen Brief zudem an die EU-Außenminister und den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Darin fordern die Organisationen eine konkrete und stärkere Einbeziehung von Menschenrechtsfragen bei der Neuausrichtung der China-Strategie der Europäischen Union.

Bereits im März 2023 hatten Menschenrechtsorganisationen die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, den Menschenrechtsdialogs zwischen der EU und China so lange auszusetzen, bis dieser zu einem sinnvollen und wirksamen Austausch führen kann.

G7-Staats- und Regierungschefs sorgen sich um Tibet

Im Abschluss-Kommuniqué des G7-Gipfeltreffens in Japan hieß es Ende Mai: „Wir werden weiterhin unsere Besorgnis über die Menschenrechtslage in China zum Ausdruck bringen, auch in Tibet und Xinjiang, wo uns die Zwangsarbeit große Sorgen bereitet.”

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