ICT übergibt Petition:
«Freiheit für tibetische
Umweltverteidiger!»
Foto: ICT
«Freiheit für tibetische Umweltverteidiger!» lautete die Botschaft auf der übergroßen Appellkarte, die ICT-Geschäftsführer Kai Müller am 2. Mai im Auswärtigen Amt in Berlin übergeben konnte. Die an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gerichtete Petition fordert die Bundesregierung auf, sich für Tibeter einzusetzen, die wegen ihres Umweltengagements bedroht, verhaftet und verfolgt werden.
Stellvertretend für die Ministerin nahm der zuständige Referatsleiter im Auswärtigen Amt Jörn Beißert die Petition entgegen, die von mehr als 5.000 Menschen unterschrieben wurde. Herzlichen Dank allen, die sich auf diese Weise für Tibet eingesetzt haben!
Tibets Natur ist bedroht
Wie notwendig dieses Engagement ist, wird in Tibet jeden Tag deutlich. Nach wie vor bedroht Chinas ungehemmter Ausbau von Bergbau-, Energie-, Infrastruktur- und Urbanisierungsprojekten das einzigartige Ökosystem Tibets.
Trotz der massiven Repression protestieren mutige Tibeter gegen diese Zerstörung ihres Landes, die rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die Verdrängung ihrer traditionellen Lebensweise. ICT hat im Juni 2022 insgesamt 50 Fälle tibetischer Umweltverteidiger dokumentiert, die seit 2008 verfolgt wurden, lange Haftstrafen erhalten haben und häufig Folter und Misshandlung erleiden.
Tibetisches Wissen ist unverzichtbar für den Erhalt des sensiblen Ökosystems
Die Verfolgung tibetischer Umweltverteidiger durch die chinesische Regierung muss beendet werden. Tibeter spielen eine zentrale Rolle beim Schutz von Umwelt und Klima in Tibet. Ihr Wissen und ihre Erfahrung im Umgang mit dem sensiblen Ökosystem Tibets sind unverzichtbar. Wir rufen daher Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf, sich für die tibetischen Umweltverteidiger einzusetzen.