Tibet: Bewerber
sollen Dalai Lama
schmähen

Foto: Xinhua/Jigme Dorje

Die chinesischen Behörden der sogenannten Autonomen Region Tibet (TAR) verlangen in öffentlichen Stellenausschreibungen, dass Hochschulabsolvente, die sich für den öffentlichen Dienst bewerben, „den Dalai Lama entlarven und kritisieren“. Die Bewerber sollten demnach „klare und feste politische Grundsätze haben“ und die Führung der Kommunistischen Partei unterstützen. Außerdem wird von ihnen verlangt, sich „ideologisch, politisch und in ihrem Tun am Zentralkomitee der [Kommunistischen] Partei auszurichten“, „jeglichen spalterischen Tendenzen entgegenzutreten“ und stattdessen „die Einheit des Mutterlandes und die ethnische Einheit zu wahren“. Letzteres sind bekannte Chiffren der chinesischen Propagandasprache, die auf praktisch jeden eigenständigen Ausdruck tibetischer Identität, Religion und Kultur angewendet werden. Anders als im Rest der Volksrepublik müssen sich die Hochschulabsolventen in der TAR im Rahmen ihrer Bewerbung nicht nur einer Überprüfung ihrer fachlichen Qualifikation unterziehen, sondern zusätzlich auch einer Untersuchung ihrer politischen Einstellung. Wer Pekings Herrschaft in Tibet nicht hinreichend stark unterstütze, dürfe nicht eingestellt werden. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) sind die neuen Regeln in der TAR Ausdruck systematischer Diskriminierung und der Verletzung der Rechte von tibetischen Bewerbern.

Rentner zum Singen kommunistischer „roter Lieder“ gezwungen

Auch Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, Rentner und Schüler stehen in Tibet unter massivem Druck. So sollen sie etwa vom Besuch des Jokhang Tempels in Lhasa abgehalten werden. Rentner wurden zum Singen kommunistischer „roter Lieder“ gezwungen. Wie „Radio Free Asia“ (RFA) berichtet, wurden auch Tibeter verhaftet, weil sie Geld nach Indien schickten.

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