Totale
Überwachung der
Klöster in Tibet

Quelle: UFWD

Die Kommunistische Partei Chinas und ihre Kader üben immer massiveren Einfluss auf das religiöse Leben der Tibeter und damit auf die Grundlage der tibetischen Kultur aus: Das belegt der am 10. März 2021 von ICT veröffentlichte Bericht über tibetische Klöster „Party Above Buddhism“ anhand vieler Details. Der Alltag tausender tibetischer Mönche und Nonnen ist von allgegenwärtiger Überwachung, ideologischer Beeinflussung und Kontrolle aller Lebensbereiche geprägt, was sich in Besorgnis erregender Weise auf die gesamte tibetische Gesellschaft auswirkt. „Der neue ICT-Bericht belegt eindrucksvoll, dass der tibetische Buddhismus um sein Überleben kämpft. Die internationale Gemeinschaft ist dazu verpflichtet, das universelle Recht aller Menschen auf Religionsfreiheit zu schützen und sie muss mit Nachdruck für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte in Tibet eintreten“, sagt dazu ICT-Geschäftsführer Kai Müller.

Buddhismus „in Übereinstimmung mit der sozialistischen Gesellschaft“

Xi Jinping hat Parteikader instruiert, alle Religionen in der Volksrepublik China für die „große Verjüngung des chinesischen Staates“ zu „sinisieren“ und diese Vorgabe wird vor allem in Bezug auf den tibetischen Buddhismus mit aller Härte umgesetzt. Die „Vereinigte Arbeitsfront“ der KP wurde damit betraut, den „tibetischen Buddhismus in Übereinstimmung mit der sozialistischen Gesellschaft“ zu lenken und dazu wurde die Politik der „vier Standards“ für die Mönchsgemeinschaft eingeführt. Diese Standards fordern von buddhistischen Geistlichen unter anderem „politische Zuverlässigkeit“, „moralische Integrität, die die Öffentlichkeit beeindrucken kann“ und „in kritischen Momenten eine aktive Rolle zu spielen“.

Mönche und Nonnen sollen für Sozialismus werben

Mönche und Nonnen werden so de facto dazu gezwungen, als Propagandisten der Regierung und Partei für den „Sozialismus mit chinesischen Merkmalen“ zu werben. Das notwendige Rüstzeug hierfür haben sie in „Zuverlässigkeitstrainings“ zu erwerben. Im Ergebnis muss damit jede religiöse Praxis angepasst werden und hinter den ideologischen Zielen der KP, wie „Loyalität zur Partei“ und „Einheit des Mutterlandes“, zurücktreten. Abweichendes Verhalten der Geistlichen wird mit Repressionen beantwortet, während eine umfassende Überwachung und Kontrolle des religiösen Lebens abschrecken und präventiv wirken soll. Zu diesem Zweck wurden in vielen tibetischen Klöstern Polizeistationen eingerichtet, die Klöster Parteikadern unterstellt und flächendeckend Überwachungskameras installiert. Ebenso hat der chinesische Staat angekündigt, eine eigene Reinkarnation des 14. Dalai Lama zu ernennen und somit wird den Tibetern das Recht abgesprochen, künftig selbst über die Einsetzung ihrer buddhistischen Würdenträger zu entscheiden. Die Loyalität zum 14. Dalai Lama wird indessen weiterhin kriminalisiert.

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