Tibeter sollen
Bilder von Xi Jinping
verehren

Quelle: VOA

Vielleicht muss an dieser Stelle betont werden, dass die Volksrepublik China von einer Partei beherrscht wird, die dem Atheismus verpflichtet ist und von ihren Funktionären verlangt, nicht zu einem Gott zu beten oder Buddha zu verehren. „Ein gutes Mitglied der Kommunistischen Partei möge bitteschön Atheist sein!“, brachte es ein deutscher China-Korrespondent vor einiger Zeit auf den Punkt. Und doch haben Kader dieser Partei von Tibetern, die staatliche Unterstützungsleistungen erhalten, verlangt, sich vor Bildern des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping zu verneigen und ihnen rituelle Opfergaben darzubringen. Zuvor allerdings mussten die Menschen die in ihrem Besitz befindlichen Fotos des Dalai Lama und ihre Hausaltäre zerstören. Zugetragen hat sich dies im osttibetischen Landkreis Serthar (chin.: Seda) im Rahmen eines sogenannten Armutsbekämpfungsprogramms, wie Sie einem aktuellen ICT-Bericht entnehmen können.

Neubauten mit kommunistischen „Hausaltären“

Einer weiteren Quelle zufolge sollen vom chinesischen Staat errichtete Häuser, in denen tibetische Nomaden zwangsweise sesshaft gemacht werden, bereits von vornherein mit kleinen Altären versehen worden sein, auf denen statt buddhistischer Abbildungen die Fotos chinesischer KP-Führer prangten. Laut einem Bericht der staatlichen chinesischen Agentur Xinhua vom 10. Januar betonte der KP-Vorsitzende der sogenannten Autonomen Region Tibet (TAR) Che Dalha die Fortsetzung der politischen Unterdrückungsmaßnahmen, die in der Sprache der KP-Propaganda als Kampf gegen „Sezession, Infiltration und Sabotage feindlicher Kräfte“ tituliert werden.

Flagrante Verletzung der Religionsfreiheit in Tibet

Die Verpflichtung gläubiger Buddhisten, Fotos ihres geistlichen Oberhaupts sowie ihre Hausaltäre zu zerstören und stattdessen Parteiführern religiöse Ehrerbietung zu erweisen, ist aus Sicht von ICT-Geschäftsführer Kai Müller eine weitere flagrante Verletzung der Religionsfreiheit in Tibet. „Die chinesische Regierung muss das Recht auf freie Religionsausübung in der Öffentlichkeit und erst recht im nichtöffentlichen Bereich respektieren. Die neuerlichen Maßnahmen greifen indes tief in den privaten Bereich ein und pervertieren Religionsausübung zu einer Huldigung der Kommunistischen Partei. Diese Maßnahmen sind dazu angetan, die Tibeter weiter gegen sich aufzubringen und zu entfremden.“

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