China versucht, «Tibet» flächendeckend durch den Kunstbegriff «Xizang» zu ersetzen
Künftig will das chinesische Außenministeriums das Wort Tibet nicht mehr verwenden. Stattdessen soll „Tibet“ flächendeckend durch den Kunstbegriff „Xizang“ ersetzt werden. Und offenbar soll sich auch die Wirtschaft Pekings «Neusprech» beugen. Diese „Sinisierung“ des Landesnamens soll offenkundig dazu dienen, der chinesischen Herrschaft über Tibet den Anschein von Legitimität zu verleihen.
Anordnung der chinesischen Behörden: Kein Tibetisch mehr an Schulen in Ost-Tibet
Mit Beginn des Herbstsemesters haben die chinesischen Behörden an den staatlichen Schulen der osttibetischen Präfekturen Kardze und Ngaba Tibetisch als Unterrichtssprache für alle Fächer verboten. „Das Verbot des Tibetischen als Unterrichtssprache an Schulen in Ost-Tibet ist der nächste folgenschwere Schritt zur Auslöschung der tibetischen Sprache und Kultur“, sagt dazu ICT-Geschäftsführer Kai Müller.
Sorge bei Tibetern über gemeinsame Erklärung von Nepal und China
Der China-Besuch des nepalesischen Premierministers Pushpa Kamal Dahal hat bei Tibetern Sorge vor einem weiter zunehmenden Einfluss Pekings in Nepal geweckt. Nicht zuletzt gilt diese den Tibetern, die versuchen über Nepal ins sichere Indien zu fliehen, sowie den bereits seit Längerem in Nepal lebenden tibetischen Flüchtlingen.