Richard Gere spricht
bei Experten-Anhörung
im US-Kongress

 

Foto: Gemunu Amarasinghe/RFA

„Meine Motivation ist klar: Ich bin hier für Tibet, für meine tibetischen Brüder und Schwestern, die ich seit 45 Jahren kenne.“ Mit diesen Worten leitete Richard Gere seinen Vortrag vor der „Congressional-Executive Commission on China” (CECC) des US-Kongresses ein. Der internationale Vorsitzende von ICT war zu einer Experten-Anhörung mit dem Titel „Tibet bewahren: Kulturelle Auslöschung, erzwungene Assimilation und Nötigung von Tibetern in den USA“ geladen.

Chinas ethnische Politik sei gekennzeichnet von „Eindämmung, Verleugnung, Zerstörung und Assimilierung“, so Richard Gere. Am stärksten sei die Unterdrückung in Tibet und in Ostturkestan „bei unseren uigurischen Freunden“.

Richard Gere weiter: „Zu den Maßnahmen der Kommunistischen Partei Chinas gehören die Trennung von Familien, das Verbot der Sprache, die Zerstörung religiöser Stätten und Einrichtungen, das Sammeln von DNA und ein umfassendes Überwachungssystem, mit dem Informationen und Bewegungsfreiheit verweigert werden.“

Chinas Unterdrückungspolitik in Tibet gebe „Anlass zu großer Besorgnis“ und entspreche „zunehmend der Definition von Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Der ICT-Vorsitzende forderte die Vereinigten Staaten auf, „mit einer einheitlichen Stimme zu sprechen“ und sich mit gleichgesinnten europäischen Partnern gegen Chinas Unterdrückung in Tibet zu engagieren.

Neben Richard Gere sprachen bei der Kongressanhörung auch Sikyong Penpa Tsering (per Video aus Dharamsala zugeschaltet) sowie Lhadon Tethong und Tenzin Dorjee vom Tibetan Action Institute. Die komplette Anhörung ist hier im Internet verfügbar (Richard Gere spricht ab ca. 41:50 min).

„Tibet Lobby Day“ in Washington mit Rekordbeteiligung

Bereits am Vortag begrüßte der ICT-Vorsitzende in Washington die Teilnehmer des diesjährigen „Tibet Lobby Day“. Mehr als 150 junge Tibeter und Tibet-Unterstützer aus zahlreichen US-Bundesstaaten waren auf eigene Kosten in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten gekommen, um sich gegenüber ihren Parlamentsabgeordneten für Tibet stark zu machen. Noch nie war die Teilnehmerzahl so groß wie in diesem Jahr. Bereits seit vielen Jahren organisiert die International Campaign for Tibet mit großem Erfolg diese Zusammenkünfte mit Senatoren und Mitgliedern des Repräsentantenhauses. Wie energiegeladen die jungen Aktivisten bei der Sache waren, zeigt anschaulich ein Video unserer US-Kollegen (Die Ansprache von Richard Gere beginnt ca. bei 6:30 min).

Tencho Gyatso ist neue ICT-Präsidentin

Künftig ist eine Tibeterin Präsidentin von ICT und leitet  das Büro in Washington. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Tencho la, willkommen im neuen Job!

Von nun an steht mit der bisherigen Interims-Vizepräsidentin von ICT Tencho Gyatso erstmals eine tibetische Frau an der Spitze unserer Organisation. In Washington übernimmt sie die Position ihres Vorgängers Matteo Mecacci. Wir wünschen Ihr alles Gute für diese neue Aufgabe und freuen uns auf enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Die neue ICT-Präsidentin beim Empfang der Teilnehmer des diesjährigen „Tibet Lobby Day“ in Washington. (Quelle: ICT)

Die 57-jährige Tibeterin ist seit 2008 für die International Campaign for Tibet tätig, zunächst im Advocacy-Bereich der Organisation und seit 2021 als Interims-Vizepräsidentin und Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit der ICT. Gyatso war von 1991-1997 Mitglied des tibetischen Exilparlaments.

Tencho Gyatso wurde im Exil in Dharamsala in den indischen Ausläufern des Himalaya, Sitz des Dalai Lama und der tibetischen Exilregierung, geboren. Sie besuchte die Tibetan Children’s Village School in Dharamsala und danach das St Bedes College in Shimla, bevor sie ihr Studium am St Joseph’s College in Bangalore absolvierte.

Mehr über die neue Präsidentin der International Campaign for Tibet können Sie unserer aktuellen Mitteilung entnehmen.

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