Junge Tibeter sollen
an Schulen in China
«umerzogen» werden

Quelle: HRW/youtube

Offenbar verstärkt die Kommunistische Partei Chinas ihre Indoktrination junger Tibeter. Wie chinesische Staatsmedien berichten, betrifft dies insbesondere jene tibetischen Schüler, die Schulen in Städten Chinas außerhalb Tibets besuchen. Grundlage dafür scheint die Aufforderung von Staatspräsident Xi Jinping zu sein, der während einer wichtigen Strategiesitzung der KP im August 2020 dazu aufrief, vor allem die jüngere Generation von Tibetern „patriotisch umzuerziehen“. Speziell die außerhalb Tibets gelegenen Schulen geben Anlass zur Sorge, dass junge Tibeter dort gezielt ihrer Kultur und Sprache entfremdet werden sollen.

Patriotische Umerziehung“

Anlässlich des „Arbeitsforums zu Tibet“ im August 2020 rief der chinesische Präsident Xi Jinping zu einer „patriotischen Umerziehung der jüngeren Generation von Tibetern“ auf und wies Parteifunktionäre an, „die ideologische und politische Bildung in Schulen voranzutreiben, den Geist des Patriotismus auf den gesamten Prozess der Schulbildung für alle Jahrgangsstufen und Schulformen zu übertragen und die Samen für die Liebe zu China tief in die Herzen aller Teenager zu pflanzen.“ Im Dezember 2020 berichteten chinesische Staatsmedien, dass ein Propagandateam aus der sogenannten „Autonomen Region Tibet“ (TAR) tibetische Schulen und Klassen in chinesischen Städten besucht hat, um über „Bildungsmaßnahmen für nationale Einheit“ zu sprechen. Ein Sprecher der TAR habe dabei einen Vortrag unter anderem über die „Freundlichkeit der Partei“ gehalten und die Schüler aufgefordert, „das Herzstück (die Partei) zu lieben und auf die Partei zu hören.“

Berichte über rassistische und gewaltsame Übergriffe

Seit 1985 gibt es spezielle Schulen in 16 chinesischen Provinzen und Städten für die Umerziehung junger Tibeter. Nach Meldungen der Staatsmedien seien seit 1985 mehr als 140.000 junge Tibeter an diesen Schulen unterrichtet worden. Ob diese ihre Heimat und ihre Familien freiwillig verlassen haben, ist unklar. Zu befürchten ist indes, dass den jungen Tibetern durch diese Form der Schulbildung ihre eigene Sprache und Kultur immer fremder und diese letztlich zu einer Umgangssprache degradiert wird. Anders als die chinesischen Staatsmedien es darstellen, ist das Leben für diese Schüler alles andere als konfliktfrei, wie Berichte über rassistische und gewaltsame Übergriffe chinesischer Schüler auf junge Tibeter belegen.

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