Tibets Panchen Lama: Seit 28 Jahren „verschwunden“
Wo ist Tibets Panchen Lama?, fragen wir das kommunistische Regime in Peking. Vor 28 Jahren, am 17. Mai 1995 wurde der damals sechsjährige Gedhun Choekyi Nyima gemeinsam mit seinen Eltern von den chinesischen Behörden entführt. Nur wenige Tage vor seiner Entführung hatte der Dalai Lama ihn als den wiedergeborenen Panchen Lama und damit einen der höchsten Würdenträger des tibetischen Buddhismus anerkannt.
Polizei zerrt tibetische Demonstrantin in Fahrzeug
Obwohl man sie bereits am 10. Mai gewaltsam an ihrem Protest gehindert hatte, kehrte Gonpo Kyi fünf Tage später zum Obersten Volksgericht in Lhasa zurück, um erneut für die Freilassung ihres inhaftierten Bruders Dorjee Tashi zu demonstrieren. Videoaufnahmen zeigen, wie eine Gruppe chinesischer Polizisten ihren friedlichen Protest mit Gewalt unterbindet und die sich wehrende Tibeterin in ein weißes Polizeifahrzeug zerrt.
Bericht belegt Verletzung der Religionsfreiheit in Tibet
„Bilder des Dalai Lama wurden verboten, und der Besitz oder das Zeigen seines Bildes wurde mit harten Strafen belegt“, heißt es im jüngsten Bericht des US-Außenministeriums über internationale Religionsfreiheit. Dem Bericht zufolge verlangten die Behörden auch von Geistlichen und Regierungsangestellten, Chinas „falschem Panchen Lama“ Gyaltsen Norbu die Treue zu schwören.