Bei der ersten großen Demonstration in Lhasa im Jahr 1987 wird der Mönch Jampa Tenzin von anderen Demonstranten hochgehoben. (Foto: John Ackerly)
Wer an das Tiananmen-Massaker erinnert, muss auch über Tibet sprechen
Was viele nicht wissen: Das brutale Vorgehen der Pekinger Führung gegen die Demokratiebewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens hatte ein Vorbild in Tibet. Knapp drei Monate bevor die chinesischen Machthaber ihrem Militär den Schießbefehl erteilten, hatten sie bereits in gleicher Weise auf den Protest der tibetischen Bevölkerung reagiert. Am 8. März 1989 verhängte Peking das Kriegsrecht in Tibets Hauptstadt Lhasa.
Buddhistische Lamas müssen kommunistische «Weihestätten» besuchen
Die Machthaber in Peking versuchen, den tibetischen Buddhismus mit immer neuen Maßnahmen unter ihre Kontrolle zu bekommen. So organisierte Peking unlängst eine Propagandareise für junge tibetische Lamas, bei der diese unter anderem kommunistische „Weihestätten“ wie die Gedenkhalle des Ersten Nationalkongresses der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Shanghai besuchen mussten.
Europawahl: Parteien antworten auf Tibet-Wahlprüfsteine
ICT hat im Vorfeld der Wahlen gemeinsam mit der Tibet Initiative Deutschland den Parteien insgesamt acht Fragen gestellt. Lest hier die Antworten von CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke und Freien Wählern auf unsere Wahlprüfsteine.
Im Rahmen der EU-weiten Kampagne „EU 4 Tibet“ haben wir außerdem die zukünftigen EU-Abgeordneten dazu aufgerufen, sich während ihrer Amtszeit für Tibet einzusetzen. Sie sollen sich dazu verpflichten, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung des tibetischen Volkes fördern.
