Der lange Schatten
der Folter

 

Quelle: tibet.net

Folter tötet. Manchmal schnell, manchmal auch erst mit Verzögerung. Wie jüngst bekannt wurde, ist der tibetische Mönch Lekshey Thupten kürzlich nach langem Leiden verstorben. Lekshey Thupten (alternative Schreibweise: Yeshe Thubten) musste fünf Jahre als politischer Gefangener in chinesischer Haft erdulden, weil er gegen zwangsweise „patriotische Erziehung“ in seinem Kloster Nalanda in der Nähe von Lhasa protestiert hatte. In den berüchtigten Haftanstalten Gutsa und Drapchi wurde er schwer gefoltert. Als er schließlich entlassen wurde, war Lekshey Thupten chronisch krank, offenbar hat er sich nie wieder von den Folgen seiner Misshandlungen erholt. Zum Zeitpunkt seines Todes soll er circa 50 Jahre alt gewesen sein, heißt es in einer Mitteilung von tibet.net, der Webseite der tibetischen Exilregierung in Dharamsala.

Nonne stirbt ebenfalls

Wie „Radio Free Asia“ (RFA) berichtete, wurde kurz vor Lekshey Thuptens Tod bekannt, dass Anfang des Jahres auch eine tibetische Nonne an den langfristigen Folgen der Folter in chinesischer Haft verstorben ist. Ngawang Tsomo wurde nur 51 Jahre alt. Die Nonne war sieben Jahre lang als politische Gefängene in den berüchtigten Gefängnissen Gutsa und Drapchi inhaftiert. Sie hatte friedlich für ein Ende der chinesischen Herrschaft in Tibet demonstriert. Tibetischen Quellen zufolge verließ auch Ngawang Tsomo das chinesische Gefängnis als chronisch Kranke. Gezeichnet von den langen Jahren der Haft verstarb sie am 27. Januar.

18 Jahre Haft wegen Demonstration für Weltfrieden

Der Tibeter Lodoe Gyatso wurde von einem chinesischen Gericht zu 18 Jahren Haft verurteilt, weil er Anfang des vergangenen Jahres in der tibetischen Hauptstadt Lhasa für den Weltfrieden demonstriert hatte. Die Verurteilung Lodoe Gyatsos wird von den chinesischen Behörden offenbar als „Staatsgeheimnis“ betrachtet. Der Mittfünfziger hatte am 28. Januar 2018 ein Video veröffentlicht, in dem er ankündigte, im Rahmen seiner „Kampagne für den Weltfrieden“ einen friedlichen Einzelprotest durchzuführen. Das Video wurde u.a. von „Voice of America“ (VOA) und „Radio Free Asia” weiterverbreitet. Lodoe Gyatso war erst wenige Monate zuvor aus chinesischer Haft entlassen worden. Insgesamt musste er bereits mehr als zwanzig Jahre in chinesischen Gefängnissen zubringen. ICT fordert Lodoe Gyatsos unverzügliche und bedingungslose Freilassung, da er lediglich für seine friedliche Meinungsäußerung in Haft genommen wurde. Lesen Sie hier mehr über Lodoe Gyatso.

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