Berlin, 08.03.2024. Am kommenden Sonntag jährt sich der tibetische Volksaufstand vom 10. März 1959 zum 65. Mal. Nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes durch chinesische Truppen, musste der Dalai Lama aus Tibet fliehen. Auch in diesem Jahr erinnern Tibeterinnen und Tibeter gemeinsam mit ihren Unterstützern weltweit am Tag der Tibet-Solidarität an den tibetischen Volksaufstand.
Angesichts der Massenverhaftungen von mehr als 1.000 Tibetern in der osttibetischen Region Derge (Dege) nach friedlichen Protesten gegen ein Staudamm-Projekt der chinesischen Regierung und der nach wie vor drohenden Auslöschung der tibetischen Kultur und Sprache durch die repressive Politik der Kommunistischen Partei Chinas, appelliert die International Campaign for Tibet (ICT) an die internationale Gemeinschaft und die Bundesregierung, sich mit großem Nachdruck für eine Lösung des Tibet-Konfliktes einzusetzen und eine robuste und konsequente Menschenrechtspolitik zugunsten von Tibetern, Uiguren, Hongkongern und der Demokratiebewegung in China zu verfolgen.
Aus gegebenem Anlass laden mehrere Tibet-Organisationen am Sonntag, 10. März 2024, zu einer Reihe von Kundgebungen in Berlin ein. Die Kundgebungen finden um 14 Uhr am Brandenburger Tor, um 15 Uhr vor dem Auswärtigen Amt und um 15:45 Uhr vor der chinesischen Botschaft statt.
Lesen Sie dazu auch das Statement der International Campaign for Tibet zum 65. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes in englischer Sprache.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.
