Mehr als 15.000 Menschen
in 24 Ortschaften von
Umsiedlung betroffen

 

Quelle: RFA

Erneut soll ein tibetisches Kloster einem chinesischen Staudammprojekt weichen. Konkret geht es um das Kloster Atsok in der nordosttibetischen Präfektur Tsolho, das nach Fertigstellung des Yangqu-Damm ein Opfer der Fluten werden soll. Vergebens hatten die ca. 160 Mönche des Klosters eine Petition eingebracht, in der gefordert wurde, auf die Umsiedlung zu verzichten, wie „Radio Free Asia“ (RFA) unter Berufung auf zwei Quellen aus der Region berichtete.

Erst im Februar war es im osttibetischen Derge zu Massenverhaftungen gekommen, nachdem hunderte Tibeter gegen einen geplanten Staudamm protestiert hatten, der neben zwei Dörfern auch sechs Klöster zerstören würde. Insgesamt sollen in Derge rund 2.000 Menschen von der Umsiedlung bedroht sein.

Vom Bau des Yangqu-Damms am Oberlauf des Gelben Flusses (tib.: Machu) wären nach Angaben der chinesischen Behörden fast acht Mal so viele Menschen betroffen. Insgesamt sei die Umsiedlung von 15.555 vorwiegend ethnischen Tibetern aus insgesamt 24 Städten und Dörfern erforderlich, so die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas (NDRC).

Der Bau des Yangqu-Wasserkraftwerks wurde bereits 2022 begonnen und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dem Widerstand der Betroffenen waren die chinesischen Behörden von Anfang an mit Einschüchterungen begegnet. Offenbar wurden Mönche vorgeladen und aufgefordert, der Umsiedlung zuzustimmen, andere Tibeter wurden zum selben Zweck zu Hause aufgesucht.

Das Vorgehen der chinesischen Behörden zeigt in aller Deutlichkeit, dass die sogenannte Entwicklung Tibets alleine den Interessen der chinesischen Machthaber dient. Diejenigen der Tibeter werden in keiner Weise berücksichtigt.

 

 

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