Berlin, 9.9.2020. In einem Offenen Brief an den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees Thomas Bach forderten insgesamt 165 Menschenrechtsorganisationen, die Entscheidung der Vergabe der Olympischen Winterspiele 2022 an Peking rückgängig zu machen. Im Vorfeld der heutigen Exekutivratssitzung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) kritisierten die Menschenrechtsorganisationen, unter ihnen die International Campaign for Tibet, dies als einen Fehler.

Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet (ICT): „Angesichts der verheerenden Menschenrechtsbilanz der chinesischen Regierung wäre die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking das falsche Signal. Schon 2008 haben die Olympischen Sommerspiele in Peking nicht zu einer Liberalisierung der Politik der Kommunistischen Partei, sondern zu Verhärtung und Befeuern von Nationalismus und aggressiven Verhalten geführt. Seinerzeit kam es in Tibet im Vorfeld zu landesweiten Protesten, die von den chinesischen Behörden gewaltsam niedergeschlagen wurden, ohne dass es für die Kommunistische Partei Konsequenzen gab. Dieser Irrweg darf kein zweites Mal beschritten werden.“

Die internationale Gruppe von Menschenrechtsorganisationen appellierte in ihrem Schreiben an das IOC, die Kernprinzipien der Olympischen Charta über die „Würde des Menschen“ zu respektieren. Die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele in zwei Jahren würde lediglich dem Prestige der Volksrepublik dienen und die chinesische Regierung in ihrem menschenverachtenden Handeln ermutigen, befürchten die Menschenrechtsorganisationen. Das IOC sei in der Pflicht, dem mit einer Rücknahme ihrer Entscheidung zur Vergabe der Olympischen Winterspiele 2022 an Peking entgegenzuwirken.

Initiiert wurde das Schreiben vom International Tibet Network, dessen Mitglied die International Campaign for Tibet ist. Zu den weiteren Unterzeichnerorganisationen gehören beispielsweise  der Weltkongress der Uiguren und „Stand with Hongkong“.

Der Offene Brief ist abzurufen unter dem Link: https://docs.google.com/document/d/1N_vFXoYllU59CgMz8j8PCV5RngjWi91CLBXza719tTs/edit

Pressekontakt:

Kai Müller
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10435 Berlin
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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