Berlin, 20.10.2021. Die Kommunistische Partei Chinas hat einen mit Sanktionen belegten Hardliner aus Xinjiang zum Parteichef der Autonomen Region Tibet ernannt. Der 58-jährige Wang Junzheng übernimmt demnach den de facto wichtigsten Posten in der sogenannten Autonomen Region Tibet. Aktuell ist Wang Parteisekretär des „Xinjiang Produktions- und Aufbau-Korps“ und stellvertretender Sekretär des Parteikomitees von Xinjiang (Ost-Turkestan). Wegen seiner zentralen Rolle im Repressionsapparat in Xinjiang steht er auf den Sanktionslisten der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten, Kanadas und Großbritanniens.

„Die Ernennung von Wang Junzheng zum Parteisekretär der Autonomen Region Tibet gibt Anlass zur Sorge, dass sich die Repressionen in Tibet noch verschärfen werden“, sagte Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet (ICT). „Erschreckend ist, dass Wangs Verbrechen in Xinjiang von der KP offenbar mit einer Beförderung belohnt werden. Das ist ein Warnsignal für Tibeter, denn Wang könnte in Xinjiang erprobte Methoden nun gegenüber Tibetern anwenden. Bezeichnend ist, dass mit Wang erneut kein Tibeter in diesen wichtigen Posten rückt. Die Kommunistische Partei Chinas hat offenbar auch nach über 60 Jahren Besatzung kein Vertrauen in die Tibeter.“

Mit Blick auf die Sanktionen gegen Wang Junzheng fordert ICT die EU, die Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien auf, Wang weiter auf diesen Listen zu führen: „Wangs Verbrechen in Xinjiang dürfen nicht ungeahndet bleiben, zumal in Tibet nun Ähnliches zu befürchten ist. Wang muss daher auf den Sanktionslisten bleiben. Die EU und andere müssen sich unterdessen mit Nachdruck damit befassen, wie sie den Druck auf die KP erhöhen können.“

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Kai Müller
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