Offene Türen für Dalai Lama

Der Besuch des Dalai Lama dürfte wohl den meisten Tibet-Freundinnen und -Freunden, die im September in Brüssel zur großen Tibet-Unterstützerkonferenz zusammengekommen waren, als emotionaler Höhepunkt in Erinnerung bleiben. Geradezu ausgelassen schien die Stimmung etwa bei der Begrüßung Richard Geres oder des chinesischen Dissidenten Chen Guangchengs, wovon Sie sich hier http://dalailama.com/gallery/album/0/660#ad-image-0 ein Bild machen können. Rund 250 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern waren in die belgische Hauptstadt gereist, um über Strategien zur Unterstützung Tibets zu beraten. ICT hatte das dreitägige Treffen, an dem auch die Spitze der tibetischen Exilregierung teilnahm, mitorganisiert. Während die Tagung der Tibet-Unterstützergruppen weiterging, begann für den Dalai Lama ebenfalls in Brüssel bereits die dreitägige „Mind & Life Conference“, die auch im Internet übertragen wurde. Olivier Adam, der regelmäßig für den Dalai Lama tätig ist, hat auch hiervon eine ganze Reihe sehenswerter Aufnahmen angefertigt, die Sie sich hier http://dalailama.com/gallery/album/0/661#ad-image-0 anschauen können.
Nach einer Station in Paris führte der Weg des Dalai Lama ins Elsaß. In Straßburg stattete er sowohl dem Europaparlament als auch dem Europarat einen Besuch ab. Prominente Gesprächspartner des Dalai Lama waren etwa der Präsident des Europaparlaments Martin Schulz und der Generalsekretär des Europarats Thorbjorn Jagland. Obwohl die chinesische Regierung einmal mehr heftig protestiert hatte, ließen es sich die beiden europäischen Institutionen nicht nehmen, ihrem Gast ein großes Besuchsprogramm zu bieten. So sprach der Dalai Lama auch vor dem wichtigen Auswärtigen Ausschuss des Europaparlaments und der Menschenrechtskommission des Europarats. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserem englischsprachigen Bericht „EU, Parliament officials ignore China pressure to welcome Dalai Lama in Strasbourg, Paris, Brussels“ http://www.savetibet.org/eu-parliament-officials-ignore-china-pressure-to-welcome-dalai-lama-in-strasbourg-paris-brussels/.

„Kulturelle Enteignung“

Voller Stolz präsentierten die chinesischen Behörden auf der in Lhasa stattfindenden 3. „China Tibet Tourism and Culture Expo” die Entwicklung des Tibet-Tourismus. Zugleich kündigten sie einen weiteren massiven Ausbau der Kapazitäten an. So sollen nach Auskunft eines in Lhasa anwesenden westlichen Journalisten in den kommenden vier Jahren 50.000 neue Hotelbetten entstehen, was einem Zuwachs von 50 Prozent entspräche. In die Reihe der in Tibet aktiven internationalen Hotelketten soll sich, nach offiziellen Angaben, auch der Hilton-Konzern einreihen. Peking hatte eigens eine Gruppe internationaler Berichterstatter zu der Veranstaltung eingeladen. Es steht indes zu befürchten, dass die mit dem Ausbau des Tourismus einhergehenden Jobchancen überwiegend chinesischen Zuwanderern zugute kommen dürften.
Aus Sicht der International Campaign for Tibet ist es besonders gravierend, dass die Entwicklung des Tourismus-Sektors in Tibet mit einer „kulturellen Enteignung“ der Tibeter einhergeht. Mit großem Aufwand hat man schon vor einiger Zeit in Lhasa für die chinesischen Touristen eine gigantische Musicalbühne bauen lassen, deren einziges Stück einer chinesischen Prinzessin aus dem 7. Jahrhundert gewidmet ist. Vor dem Hintergrund einer Attrappe des Potala-Palasts wird dem Publikum vorgeführt, wie Prinzessin Wencheng die barbarischen Tibeter „zivilisiert“ und Harmonie nach Tibet bringt. Mit dieser groben Geschichtsklitterung soll Pekings Tibet-Narrativ offenbar fest in den Köpfen der Touristen verankert werden. Das Musical fügt sich nahtlos ein in eine Strategie der Umdeutung und Neudefinition Tibets und seiner Kultur durch den chinesischen Staat. Die staatlich konzessionierten Fremdenführer sind gehalten, nicht von diesem Narrativ abzuweichen. So wird Tibet zu einer Ware reduziert, die nach Belieben verändert und angepasst werden kann. Weitere Einzelheiten können Sie unserem Bericht „China showcases new plans at Tourism EXPO in Lhasa, while top-down imposition of economic model and repression continues“

Tibet-Solidarität in Genf

Gleich zwei Mal war ICT im September in Genf im Einsatz für Tibet. Den Anfang machte die große Solidaritätsdemonstration am 16. September, die ICT gemeinsam mit dem Verein Tibeter Jugend in Europa, der Tibeter Gemeinschaft in der Schweiz und Liechtenstein sowie der tibetischen Frauenorganisation der Schweiz organisiert hatte. Unterstützt wurde die Demonstration, die mit einer Kundgebung vor dem Völkerbundpalast, dem Schweizer Sitz der Vereinten Nationen, endete, vom Weltkongress der Uiguren (WUC). Geschätzte 2.000 Menschen waren dem Aufruf gefolgt und an den Genfer See gereist. Redebeiträge auf der von ICT-Geschäftsführer Kai Müller moderierten Veranstaltung gab es unter anderem von dem ehemaligen politischen Gefangenen Golog Jigme und Nyima Lhamo, der Nichte des in chinesischer Haft verstorbenen Tenzin Delek Rinpoche. Kai Müller verlas ein Grußwort des ICT-Vorstandsvorsitzenden Richard Gere. Weitere Ansprachen hielten das Mitglied des tibetischen Exilparlaments, der Mönch Thubten Wangchen, die Vorsitzende des Weltkongresses der Uiguren Rebiya Kadeer sowie – mit besonders viel Beifall bedacht“>https://www.facebook.com/SAVETIBETde/posts/1203801549658015 .
Am darauffolgenden Montag ging es dann in Genf erneut um Tibet. Moderiert von ICT-Geschäftsführer Kai Müller sprachen wiederum Nyima Lhamo und Dolkun Isa vom Weltkongress der Uiguren über „Menschenrechte in der Volksrepublik China“. Das Side Event am Rande des UN-Menschenrechtsrats organisiert hatte die Gesellschaft für bedrohte Völker, der unser herzlicher Dank gilt. Am selben Tag konnte unsere Brüsseler ICT-Kollegin Melanie Blondelle im Plenum des Menschenrechtsrats über Religionsfreiheit in Tibet sprechen. In ihrem im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights vorgetragenen Statement ging sie dabei auch auf die Zerstörungen in Larung Gar und die immer striktere staatliche Überwachung und Kontrolle der Klöster in Tibet ein. Im Rahmen der Generaldebatte äußerte der Vertreter Deutschlands seine tiefe Besorgnis über die Lage der Menschenrechte in China, wobei er Tibet und die Uigurenregion Xinjiang (Ost-Turkestan) besonders hervorhob. Im Namen der EU ging auch der Vertreter der Slowakei kritisch auf die Lage in Tibet ein. Einen zusammenfassenden Artikel über die ICT-Aktivitäten in Genf im September finden Sie hier http://www.savetibet.org/tibet-once-again-in-the-spotlight-at-united-nations-in-geneva-high-commissioner-and-governments-concerned-while-tibetans-and-ict-call-for-rights-at-human-rights-council-session/ in englischer Sprache.

Massenvertreibung von Mönchen und Nonnen

Traurige Nachrichten erreichen uns aus Osttibet: Auf Zerstörung folgt Vertreibung. Und nach Larung Gar ist nun auch ein weiteres buddhistisches Studienzentrum in der Region betroffen. Nach Informationen der ICT haben die chinesischen Behörden in Larung Gar inzwischen mehrere Tausend Unterkünfte von Mönchen und Nonnen zerstört. Die Abrissaktion begann am 20. Juli und scheint im Moment unterbrochen worden zu sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie spätestens im kommenden Jahr, wenn nicht schon früher, wieder aufgenommen wird. Der International Campaign for Tibet (ICT) vorliegendes Bildmaterial zeigt, dass die chinesischen Abrisstrupps dabei mit schwerem Gerät gearbeitet haben. Mittlerweile haben die chinesischen Behörden damit begonnen, eine große Anzahl ehemaliger Bewohner der im osttibetischen Landkreis Serthar gelegenen Einrichtung von dort zu vertreiben. Wie hoch deren Zahl ist, lässt sich im Moment nicht sagen, da die Behörden seit mehreren Wochen die Kommunikationswege in der dünn besiedelten Region massiv blockieren und überwachen, um so zu verhindern, dass Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Tibetische Quellen berichten jedoch von einer „großen Anzahl von Menschen“, die gezwungen wurden, Larung Gar zu verlassen und in ihre Heimatregionen in anderen Teilen Tibets zurückzukehren. Aus Verzweiflung über die Abrissaktion haben sich drei tibetische Nonnen in den vergangenen Wochen das Leben genommen. Im August starben die 20-jährige Tsering Dolma aus dem osttibetischen Ngaba und Semga aus dem Landkreis Dzamthang, zeitgleich mit dem Beginn der Abrissarbeiten hatte sich bereits am 20. Juli die Nonne Rinzin Dolma erhängt.
Wie nun bekannt wurde, ist es auch in einem weiteren buddhistischen Studienzentrum in Osttibet zu Vertreibungen gekommen. Im circa 300 Kilometer südlich von Larung Gar gelegenen Zentrum Yachen Gar sollen seit April bis zu 1.000 Nonnen gezwungen worden sein, die Einrichtung zu verlassen. Betroffen waren davon ausschließlich Frauen, die aus der sogenannten Autonomen Region Tibet (TAR) stammen. Offenbar war ihren Familien mit harten Konsequenzen gedroht worden, sollten sie sich weigern, der Aufforderung nachzukommen. Gleiches wurde auch aus Larung Gar berichtet. Yachen Gar liegt im Landkreis Pelyul (chin.: Beiyu) in der verwaltungsmäßig der Provinz Sichuan zugeordneten Tibetisch Autonomen Präfektur Kardze (chin.: Ganzi). Schätzungen zufolge sollen dort bis zu 10.000 Buddhisten, vorwiegend Nonnen, religiöse Studien betreiben. Bislang sind aus Yachen Gar keine behördlich angeordneten Hauszerstörungen berichtet worden. Weitere Einzelheiten können Sie unserem Bericht "Mass expulsions at globally renowned Buddhist institutes follow demolitions"

Neuer Tibet-Kalender für 2017″>

Der neue Tibet-Kalender für das Jahr 2017 zeigt Werke tibetischer Gegenwartskünstler, die trotz der Bedrohung der tibetischen Kultur eine lebendige Vision Tibets zeigen. Hierbei gelingt den Künstlern ein eindrucksvoller Mix aus traditionellen Motiven und zeitgenössischen Elementen. Die Arbeiten stehen beispielhaft für eine junge Generation von Tibetern, die künstlerische Grenzen ausweiten und neu denken möchte. Der Kalender ist ein Muss für alle, die sich für die tibetische Kultur interessieren. Und er ist ein tolles Geschenk für Weihnachten, denn mit dem Kauf unterstützen Sie die Arbeit der ICT für den Schutz der Selbstbestimmungs- und Menschenrechte in Tibet. Wer also den Kalender haben möchte, sollte sich den 15. Oktober vormerken. An diesem Tag beginnt der Verkauf des Kalenders, der ab dann in der ICT-Geschäftsstelle bestellt werden kann.

Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet

Das Leben von Irmtraut Wäger zeichnet sich durch ihren unermüdlichen Einsatz für Tibet aus. Die Tibeter nennen sie deshalb "Amala", "verehrte Mutter". Mehr als 30 Jahre widmete sich die langjährige Vorsitzende der Deutschen Tibethilfe der Unterstützung tibetischer Flüchtlinge. Von ihrer kleinen Zweizimmerwohnung in München aus sammelte sie Gelder und vermittelte über 5.000 Patenschaften für Kinder, Studenten, Mönche, Nonnen und alte Tibeter. Dort besuchte sie der Dalai Lama im Jahr 2003.

Ihre im Februar erschienene Biographie beschreibt den Lebensweg einer außergewöhnlichen Frau, die für ihr herausragendes Engagement 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt wurde. Im Jahr 2005 erhielt Wäger den „Light of Truth Award“ der International Campaign for Tibet vom Dalai Lama persönlich überreicht. Mit diesem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich auf besondere Weise für Tibet eingesetzt haben.

Unsere Arbeit

Kampagnenarbeit, Hilfsprojekte, politische Arbeit und mehr: Hier finden Sie weitere Informationen über unsere aktive Arbeit für die Menschen in Tibet. Mehr über unsere Arbeit

Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!

Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!

So können Sie helfen!

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende bei unserem Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und die Selbstbestimmung des tibetischen Volkes.
ONLINE SPENDEN

So können Sie helfen!

Mit 5 € können Malstifte und Zeichenblöcke gekauft werden.
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
Internationaler Vorsitzender ist der bekannte Schauspieler Richard Gere (Foto). Er setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Freiheit und die Selbstbestimmung Tibets ein.

ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter

Am 8. April hat das Mittlere Volksgericht in Lhasa zwei Tibeter zum Tode verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Geschäfte von Han-Chinesen in Brand gesetzt zu haben und dadurch den Tod mehrerer Menschen verursacht zu haben. Es handelt sich dabei um die ersten Todesurteile im Zusammenhang mit den Unruhen in Lhasa vom März 2008. Insgesamt wurden vor dem Mittleren Volksgericht in Lhasa drei Fälle von Brandstiftung verhandelt, die sich einem Bericht der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge alle am 14. März 2008 ereignet haben sollen. Dabei hätten sieben Menschen den Tod gefunden. Zwei Angeklagte, deren Namen von Xinhua mit Losang Gyaltse und Loyar angegeben wurden, erhielten die Todesstrafe, zwei weitere Todesstrafen ergingen mit zweijährigem Aufschub, ein Angeklagter erhielt lebenslänglich. Todesstrafen mit Aufschub können in China bei guter Führung in lebenslange Haft umgewandelt werden. 
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
Wenn Sie mehr über unseren weltweiten Einsatz für das tibetische Volk erfahren möchten, sehen Sie das
ICT-Video „20 Years ICT“.

„Tag der Befreiung der Leibeigenen“ provoziert Widerspruch

Mit großem Aufwand inszenierte die chinesische Staatsführung am 28. März in Lhasa die Feierlichkeiten zum „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet. Tatsächlich aber markiert das Datum den 50. Jahrestag der Niederschlagung des tibetischen Volksaufstands. Damit begann die Phase der direkten Herrschaft Pekings über Tibet. Am 28. März verkündete der chinesische Ministerpräsident Zhou Enlai die Auflösung der tibetischen Regionalregierung. Dies bedeutete das vorläufige Ende des tibetischen Volksaufstands, der am 10. März begonnen hatte. In seinem Verlauf verloren mehrere zehntausend Tibeter ihr Leben, der Dalai Lama musste – begleitet von zahlreichen Flüchtlingen – seine Heimat verlassen und lebt seither im indischen Exil. Der neue Feiertag muss als Reaktion auf die massiven Proteste im März 2008 gesehen werden. Diese machten aller Welt deutlich, dass die chinesische Herrschaft von den Tibetern keineswegs als Befreiung empfunden wird. Mit massiver Propaganda soll nun der große Fortschritt gewürdigt werden, den China angeblich nach Tibet gebracht hat. Vor allem der chinesischen Öffentlichkeit gegenüber wird deshalb betont, wie unsagbar rückständig die gesellschaftlichen Verhältnisse in Tibet gewesen seien. Dabei wird vom Dalai Lama keineswegs bestritten, dass Tibet vor 1959 eine äußerst arme Gesellschaft war und dass es große Ungerechtigkeiten gab. Klar ist, dass der Dalai Lama längst schon Reformen eingeleitet hatte und Tibet auch ohne chinesische Herrschaft seinen eigenen Weg der Modernisierung gegangen wäre. Insofern ist der „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ eine Provokation für die tibetische Bevölkerung und ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die an einer Entspannung der Lage interessiert sind.

Missing Voices – prominente Unterstützer jetzt online

Neue prominente Unterstützer auf der neuen ICT-Webseite für politische Gefangene: Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), Obmann im Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Thomas Mann (CDU), Präsident der Tibet-Intergroup im Europäischen Parlament, jetzt mit Statements auf www.missingvoices.net. Machen Sie mit: auch Sie können uns Ihr Video zuschicken und damit den vielen inhaftierten Tibetern symbolisch eine Stimme verleihen! Vielen Dank!

ANMELDUNG NEWSLETTER

Bleiben Sie über Tibet und
die Arbeit der ICT informiert!

ANMELDUNG NEWSLETTER

Bleiben Sie über Tibet und
die Arbeit der ICT informiert!

JETZT SPENDEN

Spendenkonto
IBAN: DE24370205000003210400
BIC: BFSWDE33XXX

 

MITGLIED / UNTERZEICHNER /
MITGLIED IM TRÄGERVEREIN

  

 

JETZT FOLGEN

   

JETZT SPENDEN

Spendenkonto
IBAN: DE24370205000003210400
BIC: BFSWDE33XXX

 

MITGLIED / UNTERZEICHNER /
MITGLIED IM TRÄGERVEREIN

  

 

 

JETZT FOLGEN