Der Dalai Lama kommt!
Bereits zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 2005 war der Dalai Lama in Wiesbaden von mehreren tausend Menschen gefeiert worden. Zuletzt hatte er Hessen im vergangenen Mai besucht. Erstmalig wird das geistliche Oberhaupt der Tibeter auch offiziell im Frankfurter Römer empfangen, dem „Allerheiligsten der Stadt“, wie die Presse schrieb. Auf China werde dabei „keine Rücksicht genommen", hieß es etwa in der "Frankfurter Rundschau". Der für den 13. Juli geplante Empfang markiere einen Kurswechsel der hessischen Metropole, so die Zeitung weiter: "Bisher waren die Auftritte des Dalai Lama in Frankfurt eine eher verdruckste Angelegenheit – mit Rücksicht auf die Kontakte zur Volksrepublik China, für die Seine Heiligkeit das Feindbild par excellence ist."
Kein Olympia 2022 in Peking!
So lautet die Überschrift einer Petition an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das am 31. Juli über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022 entscheiden wird. Auf den Weg gebracht wurde die Petition von ITN, dem International Tibet Network, zu dessen Mitgliedern auch die ICT zählt.
Im Begründungstext der Petition heißt es: „Als die Olympischen Sommerspiele 2008 an Beijing vergeben wurden, rechtfertigten die Mitglieder des IOC ihre Entscheidung mit der Behauptung, diese würden entscheidend dazu beitragen, die Menschenrechtssituation in China und Tibet zu verbessern. Diese Behauptung hat sich jedoch als absolut falsch erwiesen. Seit 2008 hat China seine repressiven Maßnahmen gegen die Freiheits- und Menschenrechte massiv verstärkt. In Tibet leben die Menschen in ständiger Angst – vor willkürlicher Verhaftung, Misshandlung und Folter. Schon der Besitz eines Dalai Lama-Bildes oder ein friedlicher Protest kann zu schweren Bestrafungen führen.“ Die chinesische Regierung habe auf die Proteste gegen ihre Politik stets mit Gewalt reagiert. Eine Vergabe der Wintersiele 2022 an Peking bestärke die chinesische Führung „in dem Bewusstsein, dass Menschenrechtsverletzungen auf der Weltbühne kein Problem“ darstellten. Bei der Vergabe der Spiele dürfe das IOC jedoch „Chinas katastrophale Menschenrechtspolitik nicht als einen kleinen, unwesentlichen Faktor in ihrem Entscheidungsprozess abtun“, so der Text der Petition. Wenn auch Sie der Meinung sind, dass ein Land, das die Menschenrechte mit Füssen tritt, die Olympischen Spiele nicht verdient“ hat, sollten auch Sie die ITN-Petition unterstützen.
Erneute Selbstverbrennungen
Panchen Lama: seit 20 Jahren „verschwunden“
Übrigens haben unsere US-Kollegen unter dem TItel "Tibet’s stolen Child" eine einstündige Dokumentation produziert, die Sie sich als
Immer gut informiert
Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet
Unsere Arbeit
Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!
Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!
So können Sie helfen!
ONLINE SPENDEN
So können Sie helfen!
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
ICT-Video „20 Years ICT“.