„Freiheit für den Panchen Lama!“
Ein Zeichen der Hoffnung kam vom Dalai Lama: Gedhun Choekyi Nyima sei am Leben und erhalte verlässlichen Informationen zufolge „eine normale Ausbildung“. Dies sagte er zu Journalisten, die ihn am Geburtstag des 11. Panchen Lama auf diesen angesprochen hatten. Mehr dazu finden Sie auf der Internetseite der tibetischen Exilregierung.
Ermutigend auch dies: Die US-Regierung gedachte des Geburtstags des Panchen Lama Gedhun Choekyi Nyima und forderte von Peking nicht nur die sofortige Freilassung des seit fast 23 Jahren „Verschwundenen“, sondern zeigte sich auch besorgt über die anhaltenden Schritte der chinesischen Behörden, „die religiöse, sprachliche und kulturelle Identität der Tibeter zu eliminieren“. Als Beispiel wurde die Zerstörung religiöser Gemeinschaften etwa in den buddhistischen Studienzentren Larung Gar und Yachen Gar angeführt. Weitere Einzelheiten finden Sie in einem Bericht unserer US-Kollegen.
Auch mehr als 20 Jahre nach seiner Entführung fordert die International Campaign for Tibet weiterhin die Freilassung des Panchen Lama. Die Führung in Peking muss Gendun Choekyi Nyima endlich gestatten, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen und sich frei zu bewegen. Er selbst soll frei entscheiden, wie er sein Leben führen will.
Hunderte Mönche zwangsweise „geprüft“
In einer Stellungnahme zur Bundestagsdebatte über den Bericht der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit wies ICT auf die Bedrohung der Religionsfreiheit durch autoritär regierte Staaten wie der Volksrepublik China hin. „Die chinesische Regierung erhebt den Anspruch totaler Kontrolle über alle Religionsgemeinschaften, gleich, ob es sich dabei um tibetische Buddhisten, Christen oder uigurische Muslime handelt und verstößt damit systematisch und massiv gegen internationale Menschenrechtsstandards. Religion habe im Dienst der von der Kommunistischen Partei vertretenen Ideologie zu stehen, die im Falle Tibets beispielsweise die so genannte ‚patriotische Erziehung‘ von buddhistischen Geistlichen, die lückenlose Überwachung durch die Behörden und weitreichende Einmischung in die Selbstorganisation des tibetischen Buddhismus vorsieht“, so unsere Stellungnahme, die Sie hier in voller Länge nachlesen können.
Jetzt Online-Petition unterzeichnen!
Dagegen hilft nur Einigkeit und Entschlossenheit. Und als Grundlage dafür ein nüchterner Blick auf die Fakten, nämlich die schlichte Erkenntnis, es bei China nicht mit einem normalen Partner zu tun zu haben. Bitte unterstützen Sie daher unseren Appell an die Bundesregierung! Unterzeichnen Sie heute noch unsere Online-Petition an das Außenministerium. Und geben Sie diese Information bitte auch an Ihre Freunde und Bekannten weiter.
Denn Deutschlands Außenpolitik muss auf den Werten unseres Gemeinwesens aufbauen. Das Grundgesetz fordert ein klares Bekenntnis zu den Menschenrechten als „Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft“. Unser Appell an die Bundesregierung ruft diese daher dazu auf, mit Nachdruck auf die eklatanten menschenrechtspolitischen Defizite in China und Tibet hinzuweisen. Zusätzlich können Sie übrigens auch weiterhin kostenlos Aktionspostkarten bei uns anfordern. Bitte senden Sie uns dazu entweder eine E-Mail an info@savetibet.de oder rufen Sie uns einfach unter der Nummer 030/ 2787 9086 in unserem Berliner Büro an.
Mit Politikern zum Dalai Lama
Insofern war es ein wichtiger Besuch, den eine Delegation des US-Kongresses dem Dalai Lama und den demokratisch legitimierten tibetischen Exilinstitutionen abstattete. Drei Tage lang dauerte der Aufenthalt der Kongressabgeordneten Ileana Ros-Lehtinen und Claudia Tenney in Dharamsala. Höhepunkt der Reise dürfte eine Audienz beim Dalai Lama gewesen sein. Zu der Delegation gehörten Mitarbeiter des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses und der US-Botschaft in Indien. Auch ICT-Präsident Matteo Mecacci war mit nach Dharamsala gereist. Lesen sie mehr über den Besuch in einem detaillierten Bericht unserer US-Kollegen.
Ihr Online-Kauf für Tibet
Neben WeCanHelp gibt es übrigens noch weitere Online-Plattformen, über die Sie uns mit Ihrem Einkauf ohne Extrakosten für Sie selbst helfen können. Schauen Sie sich einfach
Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet
Unsere Arbeit
Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!
Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!
So können Sie helfen!
ONLINE SPENDEN
So können Sie helfen!
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
ICT-Video „20 Years ICT“.