«Austausch
mit Freunden
aus aller Welt»

(Foto: ICT)

 

Kai Müllers Fazit fällt eindeutig aus: Die Tibet-Konferenz in Dharamsala vom 3. bis 5. November sei ein „voller Erfolg“ gewesen, bilanziert der ICT-Geschäftsführer. „viele Ideen und Energie“ seien am nordindischen Sitz der tibetischen Exilführung zu spüren gewesen, hinzugekommen sei „ein toller Austausch mit Freunden aus aller Welt“. Neben ICT-Vertretern aus Deutschland, den Niederlanden und den USA waren Tibet-Unterstützer aus mehr als 40 Ländern in Dharamsala zusammengekommen. Insgesamt gut 180 Teilnehmer zählte die „8. Internationale Konferenz der Tibet-Unterstützergruppen“ in den Gebäuden der tibetischen Exilregierung. Bereits die erste Unterstützerkonferenz für Tibet im Jahr 1990 hatte in Dharamsala stattgefunden. Ziel war damals wie heute, die tibetische Sache in der gesamten Welt bekannt zu machen und um Unterstützung für eine friedliche Lösung der Tibet-Frage zu werben. Weltweit haben sich heute 250 Tibet-Unterstützergruppen diesem Ziel verschrieben.

Thematisch im Zentrum der Debatten und Podiumsveranstaltungen in Dharamsala standen die Politik des „Mittleren Wegs“ und die Frage der Nachfolge des Dalai Lama. Sikyong Lobsang Sangay, demokratisch gewähltes Oberhaupt der tibetischen Exilregierung, unterstrich in seiner Rede, dass die chinesische Regierung kein Recht habe, sich in die Nachfolge des Dalai Lama einzumischen. „Das System der Reinkarnation wurde von den Tibetern entwickelt, es gehört den Tibetern alleine“, sagte Sangay. Er betonte weiter, dass der nächste Dalai Lama im Exil gefunden werde, sollte es nicht zu einer Lösung der Tibet-Frage kommen. Lobsang Sangay zitierte den Dalai Lama, der erklärt habe, er werde nur in einem freien Land und nicht in einem besetzten Tibet wiedergeboren werden. In seiner Ansprache ging er auch auf Besucher aus Deutschland ein, die ihn vor Kurzem um eine Botschaft der Hoffnung und Inspiration gebeten hätten. Er habe ihnen erwidert: „Sie kommen aus Deutschland, Sie haben die Mauer zu Fall gebracht, das ist unsere Inspiration.“ Besuchern aus Tschechien und der Slowakei, die sich skeptisch zur Zukunft Tibets äußerten, habe er gesagt: „Meine Güte! Václav Havel hat die Charta 77 verfasst, es gab die „Samtene Revolution“, niemand glaubte, dass Sie Erfolg haben würden, doch genau das ist passiert! Sie sind unsere Inspiration, bitten Sie doch nicht uns um Inspiration“, so Lobsang Sangay.

Ein besonderer Höhepunkt für viele Teilnehmer dürfte sicherlich der Empfang der Delegierten durch den Dalai Lama am zweiten Tag der Konferenz gewesen sein. Im Namen von sechs Millionen Tibetern bedankte sich der Dalai Lama bei ihnen für ihre „Freundlichkeit und Großzügigkeit“. Die Tibet-Unterstützerkonferenz  sei ein Ausdruck der Unterstützung und Solidarität, die in der heutigen Welt so sehr benötigt würden. Das demokratische System der Tibeter sei ein Vorbild, von dem die chinesische Regierung lernen könne, so der Dalai Lama.

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