Das Tibet-Jahr 2011
Besonders jedoch die Ereignisse in Tibet selbst, zuvörderst die Serie von Selbstverbrennungen von Tibetern, haben in diesem Jahr bestürzende, verstörende und aufrührende Bilder geliefert. Leider konnte vieles davon nicht fotografiert, gefilmt oder veröffentlicht werden, die Gründe dafür liegen auf der Hand, wie Sie unserem Artikel „Dokumente der Unterdrückung“ hier in diesem Newsletter entnehmen können.
Doch auch wenn die chinesische Führung die "Bildhoheit" über Tibet für sich beansprucht, gibt es doch genügend Ereignisse von Bedeutung für Tibet und die Tibeter, bei denen ihr dies nicht möglich ist. Wir haben hier einen Jahresrückblick in Bildern zusammengestellt, die das Jahr 2011 für Sie noch einmal Revue passieren lassen werden. Wenn Sie dabei den Wunsch verspüren sollten, zu einzelnen Themenmehr mehr erfahren zu wollen, können Sie dafür einfach unser Newsletter-Archiv zu Rate ziehen.
Hier gelangen Sie mit einem Klick zur
Ein treuer Freund Tibets
Auch die International Campaign for Tibet trauert um Vaclav Havel., der viele Jahre ihrem Internationalen Beirat angehörte. 2005 hatte er für sein Eintreten für Demokratie und Menschenrechte in Tibet in Berlin aus der Hand des Dalai Lama den “Light of Truth Award“ der ICT erhalten. Eine ausführliche Würdigung Vaclav Havels können Sie hier in englischer Sprache nachlesen.
Der Dalai Lama betonte in seinem Kondolenzschreiben an die Ehefrau Havels, Dagmar Havlova, dass „die Welt einen großen Staatsmann verloren hat, dessen Standfestigkeit und unbeirrbare Entschlossenheit eine zentrale Rolle bei der Erlangung von Freiheit und Demokratie in der damaligen Tschechoslowakei gespielt hat.“ Die beiden Männer waren einander seit vielen Jahren in Freundschaft verbunden. Der Dalai Lama hatte Vaclav Havel zuerst im Februar 1990 unmittelbar nach seinem Amtsantritt und später regelmäßig getroffen, zuletzt unmittelbar vor seinem Tod am 10. Dezember 2011. Den englischen Wortlaut der Erklärung des Dalai Lama finden Sie hier auf seiner offiziellen Webseite.
Dokumente der Unterdrückung
Ein 22-Minuten–Video mit Aufnahmen von morgendlichen Razzien wurde hier von der Tibetischen Zentralverwaltung (CTA) in Dharamsala mit englischen Untertiteln versehen und veröffentlicht. Das Filmmaterial ist hier auch auf youtube zu sehen. Offenbar zeigt das Video die Verhaftung einer Reihe von Tibetern, die zu den ersten zählten, die später wegen ihrer Beteiligung an den Protesten in Lhasa im März 2008 verurteilt wurden. Aufgenommen wurden die Bilder in dem Dorf Dog-sde (Chin.: Duode xiang), das in der Nähe des Klosters Sera in der Umgebung von Lhasa liegt. Die International Campaign for Tibet hat die Bilder analysiert und bietet hier eine zusammenfassende Beschreibung des Geschehens in englischer Sprache an.
Ebenfalls über das Internet verbreitet wurde eine Reihe von Fotos, die auch im Jahre 2008 aufgenommen worden sind. Sie stammen aus Ost-Tibet und wurden auf der (außerhalb Chinas angesiedelten) chinesischsprachigen Webseite boxun.com und dem Blog der tibetischen Schriftstellerin Woeser veröffentlicht. Die abgebildeten Szenen erinnern an die Jahre der Kulturrevolution. Einige der Aufnahmen sollen aus der Tibetischen Autonomen Präfektur Ngaba in der Provinz Sichuan stammen, nicht alle Orte konnten zweifelsfrei bestimmt werden. Auch diese Fotos können Sie hier ansehen. Dort findet sich auch der Augenzeugenbericht eines westlichen Tibet-Besuchers, der die anhaltende Militarisierung des öffentlichen Raums in Lhasa anschaulich macht.
Laufen für Tibet“>
Sie leben in Hamburg oder Frankfurt, in Hasborn oder Berlin, sie sind Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, doch eins haben sie gemeinsam: Sie alle sind Läuferinnen und Läufer für Tibet. Sie alle haben sich in diesem Jahr der ICT-Kampagne „Laufen für Tibet“ angeschlossen und ihr Engagement bei zahlreichen Laufevents unter Beweis gestellt. Im Folgenden finden Sie die Namen unserer aktiven Läuferinnen und Läufer aufgelistet.
- Hans-Ulrich Billib, Berlin
- Simone Dinter, Frankfurt/M.
- Natalie Fresinger, Hasborn
- Dr. Wolfgang Miethge, Kaltental
- Andreas Presser, Eichenau
- Manfred Sander, Berlin
- Anait Seul, Preetz
- Birgit Waltereit, Hamburg
Ganz herzlichen Dank dafür von uns an dieser Stelle. Mögen sie noch viele Kilometer für Tibet zurücklegen! Gelegenheit dazu bietet sich reichlich, beispielsweise bei einem der zahlreichen Silvester- oder Neujahrsläufe. „Laufen für Tibet“ wird im kommenden Jahr weitergehen. Wir freuen uns jetzt schon auf Ihre Zuschriften, in denen Sie uns von Ihren Läufen berichten. Besonders schön wäre es, wenn Sie auch weiterhin Fotos von sich selbst im Laufdress machen und uns diese zuschicken könnten.
Wer sich bislang noch nicht mit der „Laufen für Tibet“-Kampagne befasst hat, findet hier alle notwendigen Informationen. So kann man diese nicht nur als aktiver Sportler unterstützen. Auch mit einer Spende oder als Sponsor können Sie dies erreichen. Unternehmen haben so die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Lauf-Patenschaft zu engagieren. Wie zum Beispiel unsere Lauf-Paten von „TouchLife, Massage nach Leder & von Kalckreuth“ aus Hofheim, die unsere Arbeit und diese Kampagne finanziell unterstützen. Gerne können Sie sich bei Interesse an uns wenden oder Unternehmen hierauf hinweisen.
Sie leben in Hamburg oder Frankfurt, in Hasborn oder Berlin, sie sind Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, doch eins haben sie gemeinsam: Sie alle sind Läuferinnen und Läufer für Tibet. Sie alle haben sich in diesem Jahr der ICT-Kampagne „Laufen für Tibet“ angeschlossen und ihr Engagement bei zahlreichen Laufevents unter Beweis gestellt. Im Folgenden finden Sie die Namen unserer aktiven Läuferinnen und Läufer aufgelistet.
- Hans-Ulrich Billib, Berlin
- Simone Dinter, Frankfurt/M.
- Natalie Fresinger, Hasborn
- Dr. Wolfgang Miethge, Kaltental
- Andreas Presser, Eichenau
- Manfred Sander, Berlin
- Anait Seul, Preetz
- Birgit Waltereit, Hamburg
Ganz herzlichen Dank dafür von uns an dieser Stelle. Mögen sie noch viele Kilometer für Tibet zurücklegen! Gelegenheit dazu bietet sich reichlich, beispielsweise bei einem der zahlreichen Silvester- oder Neujahrsläufe. „Laufen für Tibet“ wird im kommenden Jahr weitergehen. Wir freuen uns jetzt schon auf Ihre Zuschriften, in denen Sie uns von Ihren Läufen berichten. Besonders schön wäre es, wenn Sie auch weiterhin Fotos von sich selbst im Laufdress machen und uns diese zuschicken könnten.
Wer sich bislang noch nicht mit der „Laufen für Tibet“-Kampagne befasst hat, findet hier alle notwendigen Informationen. So kann man diese nicht nur als aktiver Sportler unterstützen. Auch mit einer Spende oder als Sponsor können Sie dies erreichen. Unternehmen haben so die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Lauf-Patenschaft zu engagieren. Wie zum Beispiel unsere Lauf-Paten von „TouchLife, Massage nach Leder & von Kalckreuth“ aus Hofheim, die unsere Arbeit und diese Kampagne finanziell unterstützen. Gerne können Sie sich bei Interesse an uns wenden oder Unternehmen hierauf hinweisen.
Für Schnellentschlossene: Der ICT-Kalender 2012
Tibet: Breaking the Silence heißt der neue Kalender. Er würdigt das mutige Wirken von Autoren und Intellektuellen, die trotz allgegenwärtiger Repression mit ihren Gedichten und Texten die „Stille durchbrechen“ und auf die bedrückende Situation des tibetischen Volkes hinweisen. Zwölf großformatige Bilder aus Tibet verleihen den tibetischen Gedichten und Texten, die in englischer Übersetzung abgedruckt sind, zusätzliche Kraft.
Dieser Kalender ist ein Muss für alle Tibetfreundinnen und -freunde und nicht zuletzt auch ein ausgezeichnetes Geschenk. Erhältlich ist er zum Normalpreis von € 18,50 bzw. für ICT-Förderer zum exklusiven Sonderpreis von € 13,50 in unserem Tibet-Shop. Die Versandkosten sind jeweils schon im Preis enthalten. Zur Bestellseite finden Sie
Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet
Unsere Arbeit
Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!
Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!
So können Sie helfen!
ONLINE SPENDEN
So können Sie helfen!
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
ICT-Video „20 Years ICT“.