Ausgezeichnete Tibetfreunde
Den „Light of Truth-Award“ des Jahres 2013 erhielten
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Robert Ford, der im Jahre 1949 als erster Westler offiziell für die tibetische Regierung tätig war und später fast fünf Jahre in chinesischer Haft verbringen musste. Robert Ford hatte seine erste Audienz beim Dalai Lama, als dieser gerade einmal elf Jahre alt war.
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Professor Dr. Christian Schwarz-Schilling, Bundesminister a.D., langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestags und von 2006 bis 2007 Hoher Repräsentant der Vereinten Nationen für Bosnien und Herzegowina. Professor Schwarz-Schilling setzt sich seit Jahren für den tibetisch-chinesischen Dialog ein.
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Professor Theo van Boven. Der niederländische Völkerrechtsexperte und frühere UN-Sonderberichterstatter über Folter setzt sich ebenfalls seit Jahren dafür ein, dass Tibet einen festen Platz auf der Agenda des UN-Systems behält.
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Die Internationale Juristenkommission (ICJ). Die Nichtregierungsorganisation, gegründet 1952 in Berlin, hat sich dem Einsatz für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit verschrieben. Die Trägerin der Menschenrechtspreise von Europarat und UNO hat in der Vergangenheit zahlreiche grundlegende Berichte zu Tibet veröffentlicht. Den Preis nahm der ICJ-Generalsekretär Wilder Tayler entgegen.
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Sigrid Joss-Arnd wird für ihre Arbeit für das Schweizer Rote Kreuz gewürdigt, das einen außerordentlich wichtigen Beitrag für die tibetischen Flüchtlinge geleistet hat, die nach dem Volksaufstand von 1959 ihre Heimat verlassen mussten. 1960 gründete Frau Joss-Arnd in der Schweiz die "Tibeter Heimstätten" mit dem Ziel, tibetische Familien in die Schweiz zu bringen bzw. sie dort zusammenzuführen.
Bei der Verleihungszeremonie sagte der Dalai Lama an die Preisträger gewandt: „Sie alle sind langjährige Freunde und Unterstützer Tibets, wofür wir unermesslich dankbar sind. Wie Sie wissen, ist der Geist des tibetischen Volkes ungebrochen und die Kraft der Wahrheit bleibt stark.“ Eine geschlossene autoritäre Gesellschaft unter der chinesischen KP könne nicht ewig aufrecht erhalten bleiben, der tibetische Geist hingegen „werde weitergetragen von Generation zu Generation“. Auf unserer Seite auf Facebook finden Sie eine Bildergalerie mit Aufnahmen von der Verleihungszeremonie und dem anschließenden Empfang.
Sorge um Tibeter
Die Tibeter werden darin ersucht, ihren Protest in anderer Form auszudrücken „als durch Gewalt gegen sich selbst“. Zudem appellieren die Abgeordneten an „die religiösen Führer der Tibeter“, sich weiterhin für einen Verzicht auf weitere Selbstverbrennungen einzusetzen. Sie unterstützen die Forderung, „VN-Diplomaten, Parlamentariern und Journalisten Zugang nach Tibet zu gewähren“. Abschließend bitten die Mitglieder des Menschenrechtsausschusses die Bundesregierung, „sich bilateral und auf internationaler Ebene weiterhin für eine Verbesserung der Lage der Tibeter einzusetzen“. Weitere Einzelheiten finden Sie in einer Pressemitteilung der ICT.
Der Menschenrechtsausschuss des Bundestages hatte sich nur kurz zuvor auch mit der Lage der Tibeter in Nepal beschäftigt. Mehrere Ausschussmitglieder hatten dem kleinen Himalajastaat einen viertägigen Besuch abgestattet und auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Kathmandu auch öffentlich zu Menschenrechtsthemen Stellung genommen. Medienberichten zufolge gingen sie dabei auch auf die Behandlung der tibetischen Flüchtlinge ein. Demnach forderte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Michael Brand (CDU/CSU), die nepalesische Regierung solle diesen Flüchtlingsausweise ausstellen und sich an das so genannte “Gentlemen’s Agreement" mit dem UNHCR halten, demzufolge es keine Rückschiebung von Flüchtlingen geben solle. Nepal ist nach wie vor ein wichtiges Transitland für tibetische Flüchtlinge auf ihrem Weg ins sichere indische Exil.
17 Jahre Leben
Jigme Gyatso hatte 2005 den damaligen UN-Sonderberichterstatter für Folter, Manfred Nowak, während dessen offiziellen Besuchs im Gefängnis von Chushur sprechen können. Nowak hatte anschließend die unverzügliche Freilassung Gyatsos gefordert. Im März 2006 hieß es in einem Bericht für die UN-Menschenrechtskommission: "Weil er [Jigme Gyatso], möglicherweise aufgrund von durch Folter gewonnenen Informationen, für ein politisches Verbrechen verurteilt wurde, appelliert der Sonderberichterstatter an die (chinesische) Regierung, ihn freizulassen.“ Kurze Zeit nach dem Gespräch mit Manfred Nowak musste der frühere tibetische Mönch mehrere Wochen lang im Krankenhaus behandelt werden – offenbar die Folge von Folter und Misshandlungen durch das Gefängnispersonal wegen seiner offenen Worte an die Adresse des UN-Sonderberichterstatters.
Von Augenzeugen wurde Jigme Gyatso als „sehr schwach“ beschrieben, als er seine Heimat im Landkreis Sangchu (chin.: Xiahe) in der zur Provinz Gansu zählenden Tibetisch Autonomen Präfektur Kanlho (chin.: Gannan) erreichte. Mary Beth Markey, die Präsidentin der International Campaign for Tibet, sagte nach seiner Freilassung, Jigme Gyatso werde für seine Entschlossenheit bewundert, 17 Jahre Kerkerhaft durchzustehen. „Im gegewärtigen politischen Klima, in dem ehemalige politische Gefangene in Tibet eingeschränkt und intensiv überwacht werden, ist es unsere Hoffnung, dass Jigme Gyatso nach seinem langen Martyrium den nötigen Freiraum erhält, um in Frieden und Würde leben zu können“, so die ICT-Präsidentin. Weitere Einzelheiten können Sie
Fataler Rohstoffhunger
Von Anfang an waren die chinesischen Bergbauaktivitäten in Tibet von Protesten begleitet. Projekte wie die Gyama Mine ignorieren die religiöse Bedeutung des Landes für die Menschen, sie verschärfen die Bodenerosion und vergiften das Trinkwasser von Mensch und Tier. Diese schwerwiegenden Eingriffe in das Ökosystem haben Auswirkungen weit über die Region hinaus. Die meisten der großen Flüsse Asiens entspringen in der tibetischen Hochebene und durchziehen in ihrem Lauf weite Teile des Kontinents. So sind nicht nur die bevölkerungsreichen Küstenregionen Chinas, sondern auch Indien und die Länder Südostasiens von den Eingriffen in das Wassersystem Tibets betroffen.
Blumengruß zum Muttertag
Möchten Sie Ihrer Mutter zum Muttertag mit einem Blumenstrauß eine Freude bereiten? Und gleichzeitig die Arbeit der ICT für Tibet unterstützen? Ganz einfach: Seit kurzem ist ICT Partner der Online-Plattform gooding.de. Wenn Sie nun einen Blumenstrauß über einen teilnehmenden Online-Blumenversandhändler verschicken, erhält ICT hierfür eine Spende. Das alles ohne Extrakosten für Sie und in nur vier einfachen Schritten:
1. Gehen Sie auf gooding.de.
2. Klicken Sie rechts auf das blaue Feld „Auswählen für Prämien-Einkauf“.
3. Wählen Sie oben bei „Wähle Deinen Shop“ den gewünschten Online-Blumenversandhändler aus (Tipp: In der Shopauswahl gibt es links die Kategorie Blumen & Pflanzen).
4. Klicken Sie nur noch auf den "Start"-Button und Sie befinden sich auf Ihrem ausgewählten Online-Shop und können wie gewohnt shoppen! (Hinweis: Eine Nachricht, dass Sie mit Ihrem Kauf die ICT unterstützen, wird im Shop nicht angezeigt, funktioniert aber trotzdem.)
Wie das funktioniert? Ganz einfach. Ein Teil der Provisionen, die fällig werden, wenn jemand von
Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet
Unsere Arbeit
Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!
Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!
So können Sie helfen!
ONLINE SPENDEN
So können Sie helfen!
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
ICT-Video „20 Years ICT“.