Berlin, 07.03.2024. Bei der 55. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates hat Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet (ICT) sich mit einem Video-Statement im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights direkt an den UN-Sonderberichterstatter für Versammlungsfreiheit gewandt. Darin äußert der ICT-Geschäftsführer seine tiefe Sorge angesichts der aktuell besonders repressiven Politik der chinesischen Regierung gegen die Tibeter.  

Aus Sicht von ICT richtet sich diese Politik derzeit besonders stark gegen die tibetische Sprache und die Religionsfreiheit. Mit Blick auf die Massenverhaftungen von mehr als 1.000 Tibetern nach friedlichen Protesten gegen ein chinesisches Staudamm-Projekt in der osttibetischen Region Derge (Dege), sieht ICT aktuell zudem die besonders hohe Gefahr, einer Zerstörung tibetischer Klöster und Kulturstätten.  

Im Video-Statement von ICT-Geschäftsführer Kai Müller im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights heißt es unter anderem: „Wir sind zutiefst besorgt über den Verbleib und das Schicksal der Inhaftierten, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Folter und Misshandlung von Tibetern weit verbreitet sind. Wir gehen davon aus, dass die mehr als 1.000 Tibeter willkürlich inhaftiert wurden, weil sie friedlich gegen die Maßnahmen der chinesischen Behörden protestiert haben, die drohen ihr Leben auf den Kopf zu stellen, ihre Häuser zu zerstören und ihr kulturelles Erbe zu vernichten.“ 

Der Bau des 2.240-Megawatt-Wasserkraftwerks Kamtok (Gangtuo) würde sechs buddhistische Klöster zerstören und die komplette Umsiedlung von zwei Dörfern erzwingen. Besondere Sorge gilt dem Wonto-Kloster und dessen Jahrhunderte alte Wandmalereien, die unwiederbringlich verloren wären. Insgesamt sollen rund 2.000 Menschen von der Umsiedlung bedroht sein. 

Das komplette Statement in englischer Sprache finden Sie hier.

Pressekontakt:

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Pressereferent
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International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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