Berlin, 05.07.2023. Tibeterinnen und Tibeter feiern am 6. Juli weltweit den 88. Geburtstag des Dalai Lama, zu dem auch die International Campaign for Tibet (ICT) herzlich gratuliert. Auch wenn er 2011 alle politischen Ämter abgab, setzt sich der Dalai Lama bis heute für eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts ein. Gleichzeitig setzt er seine Botschaft von Frieden, Gerechtigkeit und Mitgefühl für sein Volk und für die Welt fort. Trotz aller Repressionen des Regimes in Peking gegen das tibetische Volk ist die Unterstützung und Verehrung des geistlichen Oberhaupts durch die Tibeter ungebrochen.

„Anlässlich des 88. Geburtstags des Dalai Lama fordern wir die Bundesregierung auf, auch im Hinblick auf eine neue China-Strategie für die Rechte verfolgter Tibeter einzutreten, die friedlich ihre Verehrung für ihr geistliches Oberhaupt, den Dalai Lama, ausdrücken wollen. Die Menschenrechtssituation in Tibet ist untrennbar mit einer friedlichen Entwicklung in der Welt verbunden. Tibet hat dabei eine wichtige strategische Bedeutung als Brücke zwischen Süd- und Südostasien. Ohne eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts wird es auch keinen dauerhaften Frieden für die Region geben. Auch deshalb sollten sich die internationale Gemeinschaft und die Bundesregierung bei der chinesischen Regierung nachdrücklich für eine Einhaltung der Menschenrechte und die Wiederaufnahme des Dialoges mit Vertretern des Dalai Lama einsetzen. Ebenso hat die Kommunistische Partei Chinas nicht das Recht, sich in die Nachfolge des Dalai Lama einzumischen“, so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.

Im Juni 1988 gab der Dalai Lama vor Mitgliedern des Europäischen Parlaments in Straßburg eine Erklärung ab, in der er auf seinen zuvor erstellten 5-Punkte-Plan für Tibet einging. Mit Blick auf das andauernde Leid in seiner Heimat Tibet schlug der Dalai Lama seinerzeit den Verzicht auf die Unabhängigkeit Tibets von China bei Gewährung umfassender Autonomierechte vor, basierend auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Diese Erklärung war ein sichtbarer Ausdruck der sogenannten „Politik des Mittleren Wegs“ des Dalai Lama, in dessen Kern auch heute noch die friedliche Lösung des Tibet-Konflikts und die einvernehmliche Koexistenz von Chinesen und Tibetern stehen. 1989 erhielt der Dalai Lama in Oslo den Friedensnobelpreis, weil er sich „in seinem Kampf zur Befreiung Tibets konsequent der Anwendung von Gewalt widersetzt hat.“

Weitere Hintergrundinformationen zum Dalai Lama finden Sie hier.

Pressekontakt:

Telis Koukoullis
Pressereferent
Tel.: +49 (0) 30 27 87 90 86
E-Mail: presse(at)savetibet.de
Twitter: @savetibet

International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
www.savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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