Pressemitteilung: Sprachenpolitik in Tibet – Europäisches Parlament verurteilt Vorgehen der Behörden

Berlin, 26. November 2010. Das Europäische Parlament hat in einer Entschließung vom 25. November „das zunehmend härtere Durchgreifen gegen die Ausübung der kulturellen, sprachlichen und religiösen Freiheiten und anderer Grundfreiheiten der Tibeter“ verurteilt und seine Sorge über die „Versuche einer Abwertung der tibetischen Sprache“ in Tibet zum Ausdruck gebracht. Mit der Entschließung reagiert das Parlament auf die friedlichen Proteste tibetischer Schüler in Tongren (Rebgong) in Tibet vom 19. Oktober, die sich gegen die Pläne der chinesischen Behörden gewandt hatten, Chinesisch zur wichtigsten Unterrichtssprache zu machen. Die Proteste hatten in der Folge auf die Provinz Qinghai übergegriffen, ebenso ist es an der Minzu-Universität in Peking zu Protesten gekommen.

Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt die Entschließung des Europäischen Parlaments und verweist auf die zentrale Bedeutung der tibetischen Sprache in der Identität der Tibeter. ICT fordert ferner die Einhaltung von Verfassung und Autonomiegesetzgebung in der Volksrepublik China, die die Freiheit aller Nationalitäten garantiert, ihre eigene Sprache in Wort und Schrift zu verwenden und weiterzuentwickeln.

Der Text der Entschließung kann unter http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P7-TA-2010-0449+0+DOC+XML+V0//DE im Internet abgerufen werden.

Mehr zum Thema:

– International Campaign for Tibet, 20. Oktober 2010: „Schüler protestieren gegen Verdrängung tibetischer Sprache im Unterricht“; https://savetibet.de/schlagzeilen-presse/pressemitteilungen0/pressemitteilungen2010/20-10-2010/
– International Campaign for Tibet, 25.Oktober 2010: „Proteste gegen Sprachenpolitik auch in Peking / International Campaign for Tibet veröffentlicht neuen Bericht / ICT: „Chinas Sprachenpolitik behindert Lösung der Tibetfrage“; https://savetibet.de/?id=820
– International Campaign for Tibet, 27. Oktober 2010: „Sprachpolitik in Tibet: Lehrer richten Petition an Behörden / ICT-Bericht“; https://savetibet.de/?id=821

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Katmandu, Nepal.

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