Berlin, 22. November 2011. Dr. Lobsang Sangay, der Kabinettschef der tibetischen Exilverwaltung, ist vom 22. bis 23. November zu Gast in Deutschland. In Berlin wird der Kalon Tripa, so die tibetische Amtsbezeichnung, unter anderem politische Gesprächen über die angespannte Sitatuation in Tibet führen. Bei Treffen mit Bundespolitikern sollen die anhaltend schlechte Menschenrechtslage in Tibet sowie die Perspektiven für eine friedliche Lösung der Tibet-Frage thematisiert werden. „Insbesondere Deutschland kann dazu beitragen, die chinesische Regierung von einem friedlichen Dialog mit den Tibetern zu überzeugen“, so Dr. Lobsang Sangay. „Ich stehe zur Politik des Mittleren Weges, die eine Lösung der Tibet-Frage innerhalb des Verfassungsrahmens der Volksrepublik Chinas und keine Trennung und Unabhängigkeit Tibets vorsieht“. Tiefe Besorgnis zeigt sich der Kalon Tripa über die aktuelle Repressionswelle in Ost-Tibet von Seiten der chinesischen Regierung: „Wir sind der Bundesregierung dankbar für die klare Aufforderung an die chinesische Regierung, ihre Politik in Tibet zu ändern. Wir danken zudem allen Bundespolitikern, die infolge der jüngsten Selbstverbrennungen von Nonnen und Mönchen in Tibet deutlich Stellung bezogen haben.“ Der Kalon Tripa befindet sich vom 21. November bis 2. Dezember auf Europareise. Die International Campaign for Tibet (ICT) unterstützt und begleitet den Besuch des Kalon Tripa. Sein Aufenthalt in Deutschland erfolgt unter anderem auf Einladung der ICT Deutschland. Im Rahmen seines Europaaufenthalts besucht er die Schweiz, Belgien, Frankreich, Schweden, Norwegen und Großbritannien.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.