Berlin, 20. April 2009. Die International Campaign for Tibet Deutschland (ICT) hat den Aufenthalt einer Delegation des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages in Tibet als wichtiges Signal gegenüber Peking bewertet und sich gleichzeitig besorgt gezeigt über die anhaltend harte Haltung der chinesischen Behörden in Tibet. „Der Besuch der Delegation trägt der prekären Menschenrechtslage in Tibet Rechnung. Wir begrüßen ihn daher ausdrücklich“, äußerte sich heute Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet Deutschland. Insbesondere die vor kurzem verhängten Todesurteile gegen zwei Tibeter geben zu großer Sorge Anlass, so Müller weiter. Willkürliche Festnahmen, politisch motivierte Strafverfahren sowie eine massive Militärpräsenz kennzeichneten nach wie vor das Bild in Tibet.
Die International Campaign for Tibet hat eine Namensliste von mehr als 600 Tibeterinnen und Tibetern vorgelegt, die sich infolge der in großer Mehrheit friedlichen Proteste seit März 2008 entweder in Haft befinden oder „verschwunden“ sind. Schätzungen zufolge ist der Verbleib von mehr als 1200 Tibetern infolge der Proteste ungeklärt.
Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
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10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
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Besuch der Bundestagsdelegation in Tibet ist ein wichtiges Signal
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