Tibet-Politik
Pressemitteilung: Olympischer Fackellauf in Tibet – massive Kritik an IOC und Sponsor Volkswagen
17. Juni 2008
Berlin, 17. Juni 2008 – Die International Campaign for Tibet (ICT) kritisiert das Internationale Olympische Komitee und den Hauptsponsor des Fackellaufs Volkswagen für seine Unterstützung und Mitwirkung am Fackellauf durch Tibet. "Die Situation in Tibet ist alles andere als normal und widerspricht dem Olympischen Geist. Tibet ist von der Außenwelt abgeriegelt und der Verbleib von Hunderten, möglicherweise Tausenden Tibetern ist ungeklärt", zeigte sich ICT-Geschäftsführer Kai Müller besorgt.
ICT hat in mehreren Schreiben an die Volkswagen AG darauf hingewiesen, dass der Fackellauf zu einer weiteren Verschärfung der Situation in Tibet führen kann. Das olympische Feuer soll dem Vernehmen nach am 21. Juni in Tibets Hauptsstadt Lhasa unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen Station machen. "Sowohl IOC als auch die Volkswagen AG halten an ihrer Unterstützung des Fackellaufs fest und nehmen damit in Kauf, dass die olympische Idee massiv beschädigt wird," so Müller weiter.
Immer noch haben Journalisten und internationale Beobachter keinen freien Zugang zu Tibet. Trotzdem dringen immer neue Berichte über Proteste und das harte Vorgehen der chinesischen Behörden gegen die Zivilbevölkerung an die Außenwelt, so ICT. Allein in den letzten Wochen hätten die chinesischen Behörden zahlreiche Proteste gewaltsam unterbunden. So seien seit Anfang Mai allein in der Provinz Sichuan mindestens 80 Personen festgenommen worden. Gleichzeitig seien die "patriotischen Erziehungsmaßnahmen" in den tibetischen Klöstern verschärft worden, so die Organisation. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 200 Tibeter seit Beginn der Proteste im März ums Leben gekommen sind.
ICT hat im Rahmen seiner Olympia-Kampagne "Race for Tibet" gemeinsam mit amnesty international und der Initiative "Sports for Peace" (www.sportsforpeace.de) an den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao appelliert, die Menschenrechtslage in China und insbesondere in Tibet deutlich zu verbessern. Der Petition sind bereits zahlreiche namhafte Sportler wie Imke Duplitzer, Judoka Yvonne Böhnisch oder ehemalige Top-Sportler wie Michael Groß beigetreten.
17. Juni 2008
Berlin, 17. Juni 2008 – Die International Campaign for Tibet (ICT) kritisiert das Internationale Olympische Komitee und den Hauptsponsor des Fackellaufs Volkswagen für seine Unterstützung und Mitwirkung am Fackellauf durch Tibet. "Die Situation in Tibet ist alles andere als normal und widerspricht dem Olympischen Geist. Tibet ist von der Außenwelt abgeriegelt und der Verbleib von Hunderten, möglicherweise Tausenden Tibetern ist ungeklärt", zeigte sich ICT-Geschäftsführer Kai Müller besorgt.
ICT hat in mehreren Schreiben an die Volkswagen AG darauf hingewiesen, dass der Fackellauf zu einer weiteren Verschärfung der Situation in Tibet führen kann. Das olympische Feuer soll dem Vernehmen nach am 21. Juni in Tibets Hauptsstadt Lhasa unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen Station machen. "Sowohl IOC als auch die Volkswagen AG halten an ihrer Unterstützung des Fackellaufs fest und nehmen damit in Kauf, dass die olympische Idee massiv beschädigt wird," so Müller weiter.
Immer noch haben Journalisten und internationale Beobachter keinen freien Zugang zu Tibet. Trotzdem dringen immer neue Berichte über Proteste und das harte Vorgehen der chinesischen Behörden gegen die Zivilbevölkerung an die Außenwelt, so ICT. Allein in den letzten Wochen hätten die chinesischen Behörden zahlreiche Proteste gewaltsam unterbunden. So seien seit Anfang Mai allein in der Provinz Sichuan mindestens 80 Personen festgenommen worden. Gleichzeitig seien die "patriotischen Erziehungsmaßnahmen" in den tibetischen Klöstern verschärft worden, so die Organisation. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 200 Tibeter seit Beginn der Proteste im März ums Leben gekommen sind.
ICT hat im Rahmen seiner Olympia-Kampagne "Race for Tibet" gemeinsam mit amnesty international und der Initiative "Sports for Peace" (www.sportsforpeace.de) an den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao appelliert, die Menschenrechtslage in China und insbesondere in Tibet deutlich zu verbessern. Der Petition sind bereits zahlreiche namhafte Sportler wie Imke Duplitzer, Judoka Yvonne Böhnisch oder ehemalige Top-Sportler wie Michael Groß beigetreten.
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