Tibet-Politik
Presseerklärung: Die International Campaign for Tibet fordert Zugang zum Panchen Lama Tibets
Weltweite Mahnwachen zum 10. Jahrestag der Entführung durch China
17. Mai 2005
Berlin/Amsterdam/Washington – Heute, am 10. Jahrestag seiner Entführung fordert die International Campaign for Tibet (ICT) die chinesische Regierung auf, das Wohlbefinden des 16-jährigen Gedhun Choekyi Nyima von internationalen Beobachtern überprüfen zu lassen.
Tausende Unterstützer Tibets halten heute weltweit Mahnwachen in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt ab, auch in Berlin. Seit einem Jahrzehnt hält China den XI. Panchen Lama von Tibet an einem unbekannten Ort in "Schutzhaft".
"Es darf nicht hingenommen werden, dass China den Jungen weiterhin von seinem Volk und dem Rest der Welt isoliert und ihn verleugnet. Er ist einer der wichtigsten religiösen Führungspersonen Tibets" sagte Dr. Gudrun Henne, Geschäftsführerin der ICT.
Aus politischen Gründen hat China einen anderen Jungen als Panchen Lama eingesetzt, der von den Tibetern im Allgemeinen nicht akzeptiert wird. Für Tibeter in Tibet ist es gefährlich, ihrer Treue zum XI. Panchen Lama auszudrücken. Es drohen Folter und Gefängnis.
"Wir hoffen, dass China an diesem zehnten Jahrestag die Sorge der Menschen aus aller Welt hört und ihnen Zugang zu Gedhun Choekyi Nyima gewährt, um sich seines Wohlbefindens und seiner Ausbildung zu vergewissern" sagte sie weiter.
Der Panchen Lama hat für Peking eine hohe strategische Bedeutung. Durch die Benennung des falschen Panchen Lama legitimiert China seine Herrschaft über Tibet und instrumentalisiert buddhistische Traditionen politisch. Die Maßnahmen zur Umsetzung staatlicher Religionspolitik sind in Tibet besonders hart, da die Religion eng mit der tibetischen Identität verflochten ist.
Die Mitgliedsorganisationen des International Tibet Support Network (ITSN), darunter auch die ICT, organisieren die "Global Vigil for Tibet’s Panchen Lama" [Weltweite Mahnwache für Tibets Panchen Lama]. Die Mahnwache wird in Wellington, Neuseeland, um 7:00 Uhr Ortszeit (PDT) beginnen und in San Francisco, USA, mit einer Mahnwache ab 19:00 enden. Es finden Mahnwachen in Australien, Brasilien, Kanada, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Indien, Irland, Israel, Mexiko, Nepal, den Niederlanden, Neuseeland, Polen, Schweden, in der Schweiz, Venezuela, Großbritannien und in den Vereinigten Staaten statt. Siehe auch: www.freepanchenlama.org
Zum 10. Jahrestag der Entführung startet die ICT außerdem eine Unterschriftskampagne an das Kinderrechtskomitee der Vereinten Nationen. Im Herbst muss China dort berichten. Das Komitee soll von China verlangen, einem Kinderrechtsexperten Besuch beim echten Panchen Lama, Gedhun Choekyi Niyma, zu gewähren, falls dies zuvor noch nicht geschehen ist.
Weltweite Mahnwachen zum 10. Jahrestag der Entführung durch China
17. Mai 2005
Berlin/Amsterdam/Washington – Heute, am 10. Jahrestag seiner Entführung fordert die International Campaign for Tibet (ICT) die chinesische Regierung auf, das Wohlbefinden des 16-jährigen Gedhun Choekyi Nyima von internationalen Beobachtern überprüfen zu lassen.
Tausende Unterstützer Tibets halten heute weltweit Mahnwachen in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt ab, auch in Berlin. Seit einem Jahrzehnt hält China den XI. Panchen Lama von Tibet an einem unbekannten Ort in "Schutzhaft".
"Es darf nicht hingenommen werden, dass China den Jungen weiterhin von seinem Volk und dem Rest der Welt isoliert und ihn verleugnet. Er ist einer der wichtigsten religiösen Führungspersonen Tibets" sagte Dr. Gudrun Henne, Geschäftsführerin der ICT.
Aus politischen Gründen hat China einen anderen Jungen als Panchen Lama eingesetzt, der von den Tibetern im Allgemeinen nicht akzeptiert wird. Für Tibeter in Tibet ist es gefährlich, ihrer Treue zum XI. Panchen Lama auszudrücken. Es drohen Folter und Gefängnis.
"Wir hoffen, dass China an diesem zehnten Jahrestag die Sorge der Menschen aus aller Welt hört und ihnen Zugang zu Gedhun Choekyi Nyima gewährt, um sich seines Wohlbefindens und seiner Ausbildung zu vergewissern" sagte sie weiter.
Der Panchen Lama hat für Peking eine hohe strategische Bedeutung. Durch die Benennung des falschen Panchen Lama legitimiert China seine Herrschaft über Tibet und instrumentalisiert buddhistische Traditionen politisch. Die Maßnahmen zur Umsetzung staatlicher Religionspolitik sind in Tibet besonders hart, da die Religion eng mit der tibetischen Identität verflochten ist.
Die Mitgliedsorganisationen des International Tibet Support Network (ITSN), darunter auch die ICT, organisieren die "Global Vigil for Tibet’s Panchen Lama" [Weltweite Mahnwache für Tibets Panchen Lama]. Die Mahnwache wird in Wellington, Neuseeland, um 7:00 Uhr Ortszeit (PDT) beginnen und in San Francisco, USA, mit einer Mahnwache ab 19:00 enden. Es finden Mahnwachen in Australien, Brasilien, Kanada, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Indien, Irland, Israel, Mexiko, Nepal, den Niederlanden, Neuseeland, Polen, Schweden, in der Schweiz, Venezuela, Großbritannien und in den Vereinigten Staaten statt. Siehe auch: www.freepanchenlama.org
Zum 10. Jahrestag der Entführung startet die ICT außerdem eine Unterschriftskampagne an das Kinderrechtskomitee der Vereinten Nationen. Im Herbst muss China dort berichten. Das Komitee soll von China verlangen, einem Kinderrechtsexperten Besuch beim echten Panchen Lama, Gedhun Choekyi Niyma, zu gewähren, falls dies zuvor noch nicht geschehen ist.
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