Anlässlich des Besuches des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Deutschland laden die Tibet Initiative Deutschland, die International Campaign for Tibet und der Verein der Tibeter in Deutschland am 26. Mai 2013, 15.30 Uhr, am Bundeskanzleramt zu einer Mahnwache unter dem Motto „Neue Führung – neue Tibetpolitik! Repressionen beenden!“ ein.
Mit der Veranstaltung wollen die Organisationen auf die angespannte Situation in Tibet hinweisen und die neue chinesische Führung auffordern, einen Kurswechsel in ihrer Tibetpolitik umzusetzen.
Sprechen werden auf der Mahnwache:
– Lobsang Dargye, Sprecher des Vereins der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Berlin
– Julia Kirchner, Vertreterin des Jugendnetzwerks der Tibet Initiative Deutschland e.V.
– Kai Müller, Geschäftsführer, International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Daten der Veranstaltung:
Ort: Berlin-Mitte, Spreebogenpark: Otto-Bismarck-Allee, Ecke Konrad-Adenauer-Straße
Zeit: Sonntag, 26.5.2013, 15.30-17.00 Uhr
Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Mobil: +49 (0)162 1364917
E-Mail: kai.mueller@savetibet.de
Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.
Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.
Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
Germany
Tel.: +49 (0)30 – 27879086
Fax: +49 (0)30 – 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de
Besuchen Sie unsere Internetseite:
www.savetibet.de
Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.