Tibet-Politik
Pressemitteilung – Phuntsog Nyidron ICT übergeben
15. März 2006
Berlin/Washington D.C., 15. März 2006. Die tibetische Nonne Phuntsog Nyidron, die wegen friedlicher Proteste im Jahre 1989 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, konnte heute Morgen in die Vereinigten Staaten ausreisen. Da die Siebenunddreißigjährige in der chinesischen Haft gefoltert und misshandelt wurde, leidet sie seit langem unter einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Sie wurde heute Morgen der International Campaign for Tibet übergeben und von ihrer früheren Zellengenossin Ngawang Sangdrol, die mittlerweile ebenfalls in den U.S.A. lebt, begrüßt.
Die Ausreise von Phuntsog Nyidron scheint im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao am 19./20. April in Washington D.C. zu stehen. Sie folgt der fünften Runde von Gesprächen zwischen Gesandten des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung in China, die im letzten Monat stattfand.
Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet Deutschland erklärte: "Die Freilassung von Phuntsog Nyidrol und der anderen Drapchi-Nonnen ist außerordentlich zu begrüßen. Die Menschenrechtslage in Tibet ist allerdings nach wie vor besorgniserregend. Tibeter wie Phuntsog Nyidrol werden aufgrund ihres friedlichen politischen Engagements weiterhin inhaftiert, misshandelt oder gefoltert."
Phuntsog Nyidron wurde im Alter von 20 Jahren wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten gegen die chinesische Herrschaft in Tibet festgenommen. Die Proteste fanden im Zusammenhang mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dalai Lama im Jahre 1989 statt.
Ursprünglich war sie zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Die Strafe wurde allerdings um acht Jahre verlängert, weil sie zusammen mit dreizehn anderen Nonnen im Drapchi-Gefängnis Protestlieder auf ein Tonband aufgenommen hatte, das im Jahre 1993 aus dem Gefängnis geschmuggelt wurde und für Aufsehen sorgte.
Kontakt:
ICT-Deutschland
Kai Müller
Tel.: +49 (0) 162 7034267
15. März 2006
Berlin/Washington D.C., 15. März 2006. Die tibetische Nonne Phuntsog Nyidron, die wegen friedlicher Proteste im Jahre 1989 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, konnte heute Morgen in die Vereinigten Staaten ausreisen. Da die Siebenunddreißigjährige in der chinesischen Haft gefoltert und misshandelt wurde, leidet sie seit langem unter einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Sie wurde heute Morgen der International Campaign for Tibet übergeben und von ihrer früheren Zellengenossin Ngawang Sangdrol, die mittlerweile ebenfalls in den U.S.A. lebt, begrüßt.
Die Ausreise von Phuntsog Nyidron scheint im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao am 19./20. April in Washington D.C. zu stehen. Sie folgt der fünften Runde von Gesprächen zwischen Gesandten des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung in China, die im letzten Monat stattfand.
Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet Deutschland erklärte: "Die Freilassung von Phuntsog Nyidrol und der anderen Drapchi-Nonnen ist außerordentlich zu begrüßen. Die Menschenrechtslage in Tibet ist allerdings nach wie vor besorgniserregend. Tibeter wie Phuntsog Nyidrol werden aufgrund ihres friedlichen politischen Engagements weiterhin inhaftiert, misshandelt oder gefoltert."
Phuntsog Nyidron wurde im Alter von 20 Jahren wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten gegen die chinesische Herrschaft in Tibet festgenommen. Die Proteste fanden im Zusammenhang mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dalai Lama im Jahre 1989 statt.
Ursprünglich war sie zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Die Strafe wurde allerdings um acht Jahre verlängert, weil sie zusammen mit dreizehn anderen Nonnen im Drapchi-Gefängnis Protestlieder auf ein Tonband aufgenommen hatte, das im Jahre 1993 aus dem Gefängnis geschmuggelt wurde und für Aufsehen sorgte.
Kontakt:
ICT-Deutschland
Kai Müller
Tel.: +49 (0) 162 7034267
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