Tibet-Politik
Pressemitteilung: International Campaign for Tibet begrüßt Treffen der Bundeskanzlerin mit dem Dalai Lama – enorm wichtiges Zeichen der Unterstützung für Tibet
14. September 2007
Berlin. Die International Campaign for Tibet Deutschland (ICT) begrüßt das angekündigte Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem 14. Dalai Lama, das am 23. September in Berlin stattfinden soll. "Das Treffen ist ein wichtiges Zeichen der Unterstützung für Tibet und insbesondere für die Politik des Dalai Lama", erklärte heute ICT-Geschäftsführer Kai Müller in Berlin. "Die Tibeter brauchen mehr denn je internationale Unterstützung und Deutschland kann eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen", so Müller weiter. Ferner setze die Bundeskanzlerin damit insbesondere vor den Olympischen Spielen in Peking ein enorm wichtiges Zeichen für die Menschenrechte in Tibet.
"Wir hoffen, dass der Dalai Lama weitere Unterstützung für seine friedliche und versöhnliche Politik gegenüber der Staatsführung in Peking erhält", äußerte sich ICT. Die Dialogbemühungen der Gesandten des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung über die Zukunft Tibets seien bislang wegen fehlender Bewegung auf der chinesischen Seite ohne greifbare Ergebnisse verlaufen, so ICT. Es sei jetzt besonders wichtig, der Führung um Hu Jintao klarzumachen, dass Peking endlich einen ernsthaften Beitrag zur Lösung der Tibet-Frage beisteuern muss", fügte Müller hinzu.
Bundeskanzlerin Merkel hatte den Dalai Lama bereits im Sommer 2005, damals als Fraktionschefin der CDU/CSU im Deutschen Bundestag getroffen. Die chinesische Staatsführung reagiert in der Regel mit massiver Kritik auf Auslandsreisen des Dalai Lama und Treffen hochrangiger Politiker mit dem Oberhaupt der Tibeter. Zuletzt hatte die belgische Regierung den Dalai Lama gebeten, einen Besuch in Brüssel wegen einer bevorstehenden Reise einer belgischen Handelsdelegation nach China abzusagen.
ICT hat seit 2006 eine deutliche Verschlechterung der Menschenrechtslage und des politischen Klimas in Tibet zur Kenntnis nehmen müssen. Gleichzeitig hat im Juli die sechste Runde von Gesprächen zwischen Gesandten des Dalai Lama und Vertretern der chinesischen Staatsführung über die Zukunft Tibets stattgefunden. Der Dalai Lama fordert u.a. eine echte und substantielle Autonomie Tibets und die Wahrung der Menschenrechte, verzichtet jedoch auf die Forderung nach der Unabhängigkeit Tibets von der Volksrepublik China.
14. September 2007
Berlin. Die International Campaign for Tibet Deutschland (ICT) begrüßt das angekündigte Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem 14. Dalai Lama, das am 23. September in Berlin stattfinden soll. "Das Treffen ist ein wichtiges Zeichen der Unterstützung für Tibet und insbesondere für die Politik des Dalai Lama", erklärte heute ICT-Geschäftsführer Kai Müller in Berlin. "Die Tibeter brauchen mehr denn je internationale Unterstützung und Deutschland kann eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen", so Müller weiter. Ferner setze die Bundeskanzlerin damit insbesondere vor den Olympischen Spielen in Peking ein enorm wichtiges Zeichen für die Menschenrechte in Tibet.
"Wir hoffen, dass der Dalai Lama weitere Unterstützung für seine friedliche und versöhnliche Politik gegenüber der Staatsführung in Peking erhält", äußerte sich ICT. Die Dialogbemühungen der Gesandten des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung über die Zukunft Tibets seien bislang wegen fehlender Bewegung auf der chinesischen Seite ohne greifbare Ergebnisse verlaufen, so ICT. Es sei jetzt besonders wichtig, der Führung um Hu Jintao klarzumachen, dass Peking endlich einen ernsthaften Beitrag zur Lösung der Tibet-Frage beisteuern muss", fügte Müller hinzu.
Bundeskanzlerin Merkel hatte den Dalai Lama bereits im Sommer 2005, damals als Fraktionschefin der CDU/CSU im Deutschen Bundestag getroffen. Die chinesische Staatsführung reagiert in der Regel mit massiver Kritik auf Auslandsreisen des Dalai Lama und Treffen hochrangiger Politiker mit dem Oberhaupt der Tibeter. Zuletzt hatte die belgische Regierung den Dalai Lama gebeten, einen Besuch in Brüssel wegen einer bevorstehenden Reise einer belgischen Handelsdelegation nach China abzusagen.
ICT hat seit 2006 eine deutliche Verschlechterung der Menschenrechtslage und des politischen Klimas in Tibet zur Kenntnis nehmen müssen. Gleichzeitig hat im Juli die sechste Runde von Gesprächen zwischen Gesandten des Dalai Lama und Vertretern der chinesischen Staatsführung über die Zukunft Tibets stattgefunden. Der Dalai Lama fordert u.a. eine echte und substantielle Autonomie Tibets und die Wahrung der Menschenrechte, verzichtet jedoch auf die Forderung nach der Unabhängigkeit Tibets von der Volksrepublik China.
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