Jury des ICT-Journalistenpreises „Schneelöwe 2012“ komplett / Eva Corell, Hannes Jaenicke, Kristin Kupfer und Andreas Lorenz befinden über die Beiträge / Bewerbungen noch bis 30. Juni
Berlin, 14.06.2012. Die International Campaign for Tibet Deutschland (ICT) freut sich, nunmehr die Mitglieder der Jury ihres Journalistenpreises „Schneelöwe 2012“, vorstellen zu können. Die vier Jurorinnen und Juroren werden gemeinsam über die Gewinner eines mit 2.000 € dotierten Ersten Preises und eines mit 1.000 € dotierten Zweiten Preises entscheiden. Zudem befindet die unabhängige Jury auch über die Gewinner des erstmalig zu vergebenden, mit 2.000 € dotierten Recherchestipendiums für freie Journalisten.
Die Mitglieder der Jury sind:
Eva Corell, langjährige China-Korrespondentin der ARD, leitet derzeit die BR-Hörfunkredaktion im ARD-Hauptstadtstudio
Hannes Jaenicke, Schauspieler und Dokumentarfilmer
Dr. Kristin Kupfer, Sinologin und Politikwissenschaftlerin, 2007 bis 2011 freie Journalistin in China
Andreas Lorenz, Journalist, Autor und langjähriger Asien-Korrespondent
Noch bis zum 30. Juni läuft die Frist für die Einsendung von journalistischen Texten, Filmen oder Rundfunkbeiträgen, die sich im vergangenen Jahr „differenziert mit den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen in China und/ oder Tibet“ auseinandergesetzt haben, wie es im Ausschreibungstext heißt. Formale Voraussetzung: Sie sollten im Kalenderjahr 2011 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht worden sein. Ebenfalls bis zum 30. Juni können noch Bewerbungen um das Recherchestipendium eingereicht werden. Entscheidungskriterien sind ein sinnvolles Thema, das in besonderer Weise wenig berichtete Aspekte zum Thema Tibet beleuchtet, ein gut ausformulierter Rechercheplan sowie die realistische Chance auf Veröffentlichung.
Alles Weitere zum „Schneelöwen 2012“ wie auch zum Recherchestipendium finden Sie hier.
Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
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E-Mail: presse(at)savetibet.de
Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel, London und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.
Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.
Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.
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