Tibet-Politik

China zensiert auch in Deutschland – Tibeter Protest angehalten während des Fussball-Länderspiel Deutschland – VR China
12. Oktober 2005
Hamburg, 12. Oktober 2005 – Während des Fussball-Länderspiels Deutschland-China wurden 22 junge Tibeter, Tibeterinnen und deutsche Unterstützer verboten Tibet Fahnen zu zeigen. Mit tibetischen Nationalflaggen protestierten sie gegen die Machthaber in China, die die 2008 Spiele dazu missbrauchen, der Welt das Bild eines friedlichen Chinas vorzugaukeln.
Der lange Arm der chinesischen Regierung reicht bis nach Hamburg. Sogar im Hamburger AOL-Stadion machte das Regime seinen Einfluss auf die Stadionüberwachung geltend. Chinesische Ordner achteten im Stadion genauestens auf China kritische Fahnen und Zeichen. So wurde ein friedlicher Protest junger Tibeter, Tibeterinnen und deutsche Unterstützer auf Empfehlung chinesischer Ordner sofort vom Sicherheitspersonal sowie der Polizei harsch unterbunden. Den lediglich mit tibetischen Fahnen ausgerüsteten Aktivisten wurde untersagt die tibetische Fahne im Stadion zu zeigen.

„Dieses Beispiel zeigt leider ein weiteres Mal, dass das chinesische Regime keinerlei Kritik duldet. Wenn das Regime bereits in fremden Ländern seine Zensur durchsetzen kann, wie steht es dann um die Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit an den Olympischen Spiele 2008 in Peking? Die chinesischen Machthaber spielen mit den Menschenrechten. Es missbraucht Sportler und die Olympische Idee für seine propagandistischen Ziele. Es ist skan^dalös, dass das IOC und westliche Sponsoren diesem Treiben untätig zusehen.“, sagt Chompel Balok, Mediensprecher des Vereins Tibeter Jugend in Europa. „Wir werden deshalb bis 2008 jede sich bietende Gelegenheit nutzen, auf die unrechtmässige Besetzung Tibets durch China sowie auf die menschenverachtende Politik Pekings hinzuweisen.“

Ginge es nach den Wünschen Pekings, sollte der weltweit gefeierte wirtschaftliche Aufschwung vergessen machen, dass die Menschenrechte in China und im besetzten Tibet nach wie vor mit Füssen getreten werden. Weltspitze ist China in Sachen Korruption, willkürliche Verhaftungen und Todesstrafen. Eine Imagekorrektur nicht zuletzt beim eigenen Volk hat das Regime deshalb dringend nötig. „Die Weltöffentlichkeit sollte sich nicht von dieser potemkinschen Fassade täuschen lassen. Hinter der Kulisse einer modernen und offenen Gesellschaft verbirgt sich ein autoritäres Regime, das Andersdenkende brutal verfolgt.“, sagt Chompel Balok.

„Mit unserer Aktion wollen wir die Menschen in China ansprechen. Sie ist auch als eine Ermutigung für die Landsleute in Tibet und Freunde in China gedacht, nicht die Hoffnung zu verlieren und im August 2008 während der Spiele in Peking ihre Stimme für Freiheit und Gerechtigkeit zu erheben.“

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