11. November 2009. Die International Campaign for Tibet (ICT) hat US-Präsident Barack Obama aufgefordert, sich bei seinem bevorstehenden Staatsbesuch in China nachdrücklich für eine Lösung der Tibetfrage einzusetzen. In einem in Washington D.C. veröffentlichten Schreiben an den US-Präsidenten bittet ICT Barack Obama, Staatschef Hu Jintao die Unterstützung der Vereinigten Staaten im Dialogprozess zwischen der Führung in Peking und den Gesandten des Dalai Lama anzubieten. Darüber hinaus soll sich der US-Präsident für eine Einladung der chinesischen Regierung an den Dalai Lama nach China einsetzen. Damit könne die chinesische Regierung ein sichtbares Zeichen setzen, dass sie an einer Lösung der Tibetfrage ernsthaft interessiert sei.
In dem Schreiben zeigt sich ICT besorgt über die Entscheidung der US-Regierung, den Dalai Lama erst nach dem Gipfel in Peking zu treffen: "Was zunächst als unbedeutender Kompromiss erscheint, wird de facto zu weiteren Zugeständnissen führen". Ähnliche Kritik hatte zuvor der frühere tschechische Staatspräsident Vaclav Havel in den amerikanischen Medien geäußert. Havel ist Mitglied des internationalen Beirates von ICT.
Das Schreiben der International Campaign for Tibet, unterzeichnet vom ICT-Vorstandsvorsitzenden Richard Gere, an US-Präsident Barack Obama kann hier eingesehen werden.
Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de
