ICT vergibt Journalistenpreis „Schneelöwe 2012“ für herausragende Beiträge zu den Themen „China“ und „Tibet“ / Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro / Recherchestipendium für freie Journalisten

Berlin, 20. Dezember 2011 – Zum zweiten Mal vergibt die International Campaign for Tibet Deutschland e.V. (ICT) ihren Journalistenpreis „Schneelöwe“. Damit sollen herausragende journalistische Beiträge ausgezeichnet werden, die sich differenziert mit den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen in China und/ oder Tibet auseinandersetzen. Sie sollten im Kalenderjahr 2011 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht worden sein. Teilnehmen können alle journalistischen Darstellungsformen – vom Foto bis zur Reportage.

Eine unabhängige Jury entscheidet über die Gewinner eines mit 2.000 € dotierten Ersten Preises und eines mit 1.000 € dotierten Zweiten Preises.  Einsendeschluss ist der 29. Februar 2012. Die Preisverleihung findet in der zweiten Jahreshälfte 2012 statt.

Erste Trägerin eines „Schneelöwen“ war in diesem Jahr die freie Journalistin Kai Adler aus Potsdam. Auf der Frankfurter Buchmesse wurde sie ausgezeichnet für ihr Radio-Feature "Blogging China" (SWR2 Dschungel, Ausstrahlungstermin 19.4.2010).

Erstmalig wird die ICT im kommenden Jahr auch ein mit 2.000 € dotiertes Recherchestipendium vergeben. Darum bewerben können sich freie Journalisten, die eine gute Idee für eine Reportage mit Tibet-Bezug haben und mit Leidenschaft an „ihrer Geschichte“ arbeiten wollen. Entscheidungskriterien für die Vergabe sind ein sinnvolles Thema, das in besonderer Weise wenig berichtete Aspekte zum Thema Tibet beleuchtet, ein gut ausformulierter Rechercheplan sowie die realistische Chance auf Veröffentlichung.

Weitere Details zum „Schneelöwen 2012“ wie auch zum Recherchestipendium finden Sie unter www.savetibet.de/journalistenpreis.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge an:
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Kai Müller
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
kai.mueller(at)savetibet.de

 

 

Berlin, 16. März 2011. Der 21 Jahre alte tibetische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti in Ngaba (chin.: Aba) in der chinesischen Provinz Sichuan hat sich heute Morgen öffentlich angezündet und ist anschließend seinen Verletzungen erlegen. Augenzeugen in Kontakt mit tibetischen Exil-Quellen zufolge soll die Polizei die Flammen gelöscht und auf Phuntsog eingeschlagen haben. Kurz danach sei der Mönch gestorben. Die Selbstverbrennung Phuntsogs fiel zusammen mit dem dritten Jahrestag der blutigen Niederschlagung des friedlichen Protests im Kloster Kirti im Jahre 2008. Dabei waren mindestens zehn Tibeter von chinesischen Sicherheitskräften erschossen worden.

Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.

Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
Germany

Tel.: +49 (0)30 – 27879086
Fax: +49 (0)30 – 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de

Besuchen Sie unsere Internetseite:
www.savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.

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