Tibeter protestieren trotz verschärfter Repressionen
Berichten zufolge protestieren Tibeter in der Präfektur Chamdo (chin. Changdu) im Osten der Tibetischen Autonomen Region (TAR) gegen die Politik der chinesischen Behörden trotz verschärfter Repressionen, die nach Beginn der Proteste im März 2008 erlassen worden waren. Die Behörden bezeichnen die Region als „Frontlinie“ der „patriotischen Erziehung“, mit der weitere Proteste in Tibet verhindert werden sollen. Mit der Ausweitung von „Sicherheitsarbeit“, der Einführung von „Bürgerwehren“, der Einrichtung von weiteren Kontrollpunkten in der Region und der jederzeitigen „Kampfbereitschaft“ von Sicherheitskräften unterstreichen die Behörden offenbar ihren Willen, gegen die Proteste mit Härte vorzugehen
Anfang Juli 2009 hatten Tibeter in Kreis Jomda (chin. Jiangda) der Präfektur gegen die Errichtung einer neuen Kaserne protestiert, infolge dessen es zu Zusammenstößen und acht Festnahmen von Tibetern gekommen war. Sieben der Inhaftierten sind Berichten zufolge wieder auf freiem Fuß. Die Behörden hatten mit der Anwendung von Gewalt gedroht, sollte der Protest fortgesetzt werden. Berichten zufolge ist es in der Region zu weiteren Protesten gekommen, als sich Bauern aus Solidarität und Protest gegen die Politik der chinesischen Regierung weigerten, ihre Felder zu bestellen. Demnach ist es im Rahmen dieser Boykottaktionen ebenfalls zu Festnahmen gekommen.
Ein ausführlicher Bericht der International Campaign for Tibet vom 2. Dezember 2009 (engl.) kann hier eingesehen werden. Der Bericht dokumentiert insbesondere die Erlasse der örtlichen Behörden, mit denen die Lage in der Region „stabilisiert“ werden soll.
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Geschäftsführer / Executive Director
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