Tibet-Politik

Presseerklärung: Bundeskanzler soll Wen Jiabao zu Verhandlungen auffordern – Mahnwachen für Tibet

2. Mai 2004

Berlin – Die International Campaign for Tibet appelliert an Bundeskanzler Gerhard Schröder, den chinesischen Premierminister Wen Jiabao zu Verhandlungen mit dem Dalai Lama aufzufordern. Wen Jiabao befindet sich vom 3. – 5. Mai zu politischen Gesprächen in Berlin.

„Mit seinen exzellenten Beziehungen zu Wen Jiabao hat Gerhard Schröder das Privileg und die Verantwortung, sich für eine Lösung des Konflikts zwischen China und Tibet besonders einzusetzen", sagte Dr. Gudrun Henne, Geschäftsführerin der International Campaign for Tibet Deutschland e.V. (ICT).

Im September 2002 und im Mai/Juni 2003 war eine vierköpfige Delegation des Dalai Lama nach neun Jahren ohne Kontakt zum ersten Mal wieder zu Gesprächen nach China gereist. Schon im Herbst 2003 hatte der Dalai Lama der chinesischen Regierung signalisiert, auf Einladung seitens Chinas eine dritte Delegation nach China zu entsenden.

Überall in der Welt engagieren sich Tibeter, um auf die ungelöste Situation in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. So traten Anfang April drei junge Tibeter des Tibetan Youth Congress vor den Vereinten Nationen in New York in den Hungerstreik.

„Der Hungerstreik von drei Tibetern vor den Vereinten Nationen in New York zeigt, dass eine Lösung dringend erforderlich ist. Politisch motivierte Todesurteile, z.B. gegen den hoch angesehenen tibetischen Mönchen Tenzin Delek Rinpoche, das Verbot, Dalai Lama Bilder zu besitzen, die Gefangenschaft des Panchen Lama, und andere Unterdrückungen der Tibeter sind Ausdruck des ungelösten Konflikts", erklärte Henne.

Der Gesundheitszustand der drei Hungernden, der Tibeterin Dolma Choepel (31), und ihrer Landsleute Gyatso (35) und Sonam Wangdu (35), hat inzwischen ein kritisches Stadium erreicht.

Vom 3. -5. Mai 2004 hält die International Campaign for Tibet eine Mahnwache vor dem Hotel Adlon, in dem Wen Jiabao wohnen wird. Eine weitere Mahnwache wird am 4. Mai um 18.00 vor dem Haus der Wirtschaft gehalten. Die ICT wird außerdem die Mahnwache der Gesellschaft für bedrohte Völker am 3.Mai um 16.30 vor dem Bundeskanzleramt und von Amnesty International am 4. Mai um 15.30 vor dem Roten Rathaus unterstützen.

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