Aktuell: ICT trauert um Adam Yauch / Mitgründer der Beastie Boys war langjähriges ICT-Vorstandsmitglied und Freund der Sache Tibets
Berlin, 7. Mai 2012. Die International Campaign for Tibet (ICT) ist in großer Trauer über den Tod von Adam Yauch, dem Mitgründer der New Yorker Beastie Boys. Adam Yauch gehörte von 1996 bis 2006 dem ICT-Vorstand in den USA an, der Musiker war bis zuletzt Mitglied im ICT-Board of Advisors, der die Arbeit des Vorstands begleitet. Adam Yauch starb am vergangenen Freitag im Alter von 47 Jahren an Krebs. Der Musiker hatte sich schon vor vielen Jahren der Sache Tibets verschrieben und diese zum Beispiel mit dem von ihm gegründeten Milarepa Fund oder diversen Benefizkonzerten für Tibet. „Alle, die das Glück hatten, Adam kennenzulernen, und sei es auch nur ein wenig, waren berührt von seiner Freundlichkeit“, heißt es im Nachruf unserer US-Kollegen.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ICT sowie alle Vorstandsmitglieder sprechen Adams Angehörigen, seiner Familie, seinen Freunden und den restlichen Beastie Boys ihr aufrichtiges Beileid aus.
Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.
Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.