Martialische Bilder von
Militärübung in Chinas
Propagandamedien
Quelle: xzxw.com
Berlin, 24.01.2024. Mit martialischen Bildern feierten die chinesischen Propagandamedien eine Militärübung der Streitkräfte der sogenannten Militärregion Tibet. Die Übung selbst, wie auch die Berichterstattung darüber, sind deutliche Belege für die forcierte Militarisierung Tibets durch die kommunistische Führung in Peking.
Die Bilder sind offenbar auf einem Übungsgelände in der Nähe von Lhasa entstanden, das sich auf einer Höhe von 3.650 Metern über dem Meeresspiegel befinden soll. In diesem Jahr wolle sich die Militärregion Tibet „auf die umfassende Verbesserung der koordinierten Kampffähigkeit“ konzentrieren, so der Propagandabericht. Zu berücksichtigen seien hier die besonderen Bedingungen im Hochland von Tibet mit seiner dünnen Luft und extremen Temperaturen.
Bedrohlicher Ausbau der Militärpräsenz
Mittelfristig scheinen sich die chinesischen Militärplaner in Tibet auf das bevorstehende Gründungsjubiläum der sogenannten „Volksbefreiungsarmee“ hin zu orientieren. Die Streitkräfte der Kommunistischen Partei Chinas feiern am 1. August 2027 ihr hundertjähriges Bestehen.
Zu diesem Anlass werde sich die Militärregion Tibet auf mehrere Ziele konzentrieren. Konkret gehe es um die „Kriegsvorbereitung“ sowie darum, „die Grenze zu stabilisieren und zu festigen“. Als weitere Schwerpunkte wurden die gemeinsame Gefechtsausbildung und die wissenschaftlich-technische Ausbildung genannt.
In den vergangenen Jahren haben die chinesischen Streitkräfte ihre Präsenz in Tibet massiv verstärkt und ausgebaut; wiederholt kam es zu – teilweise blutigen – Zusammenstößen mit dem indischen Militär an der tibetisch-indischen Grenze. Beobachter erkennen darin Parallelen zur gleichfalls bedrohlichen Entwicklung der chinesischen Militärpräsenz im Südchinesischen Meer.