Um Dorjee Tashis
Gesundheit soll es
schlecht stehen

 

Quelle: ICT

Berlin, 19,01.2023. Die chinesischen Behörden verweigern den Angehörigen des zu lebenslanger Haft verurteilten tibetischen Geschäftsmannes Dorjee Tashi die Erlaubnis, ihn im Gefängnis zu besuchen. Offenbar ist die Familie in großer Sorge um seine Gesundheit. Die chinesischen Behörden hätten sich dazu nicht geäußert. Stattdessen hätten sie Dorjee Tashis älteren Bruder Dorjee Tseten beschuldigt, den Ruf des Drapchi-Gefängnisses, in dem der Tibeter einsitzt, zu ruinieren und eine Entschuldigung verlangt.

Dies teilte Dorjee Tseten in einem Video mit, das er einem Bericht zufolge am 13. Januar in den sozialen Medien veröffentlicht hat. Darin teilt er mit, ein Sicherheitsbeamter habe von ihm verlangt, ein Entschuldigungsvideo online zu stellen. Dorjee Tseten bittet die Behörden in dem Video erneut darum, den Angehörigen den Besuch seines inhaftierten Bruders zu gestatten.

Forderung nach medizinischer Untersuchung und Behandlung

In einem weiteren Video, das in den sozialen Medien kursiert, sagt Dorjee Tseten, sein Bruder leide im Gefängnis an einer schweren Krankheit. Die Familie habe die zuständigen Behörden gebeten, seinen Gesundheitszustand zu untersuchen und ihm eine angemessene medizinische Behandlung zukommen zu lassen, doch die Behörden hätten nicht reagiert.

Das Drapchi-Gefängnis werde die volle Verantwortung übernehmen müssen, sollte sich Dorjee Tashis Gesundheitszustand unter diesen Umständen in den kommenden Tagen weiter verschlechtern, so Tseten.

Öffentliche Protestaktionen

Im vergangenen Jahr hatte sich die Familie bereits mehrfach öffentlich für die Freilassung Dorjee Tashis eingesetzt. So hielt seine Schwester Gonpo Kyi am 19. Dezember vor dem Gebäude des Mittleren Volksgerichts in Lhasa ein Schild hoch, auf dem „Dorjee Tashi ist unschuldig!“ zu lesen war.

Gonpo Kyi fordert am 19. Dezember die Freilassung ihres Bruders. (Quelle: ICT)

Nach Informationen von ICT konnte Gonpo Kyi ihr Protestplakat für etwa 15 Minuten hochhalten, bevor sie von Sicherheitsbeamten weggebracht wurde. Wie schon frühere Protestaktionen blieb auch diese bislang ohne Erfolg.

Dorjee Tashi ist ein Geschäftsmann und Philanthrop, der als politischer Gefangener seit 2010 eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. ICT setzt sich bereits seit Langem für ihn ein und seine bedingungslose Freilassung.

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