Neuer Sikyong
strebt Lösung der
Tibet-Frage an

Quelle: RFA

Berlin, 20. April 2021. ​Die Wahl zum nächsten Sikyong, dem tibetischen Exilpräsidenten, ist offenbar entschieden. Auch wenn das endgültige Wahlergebnis von der tibetischen Wahlkommission (TEC) erst am 14. Mai 2021 offiziell bekannt gegeben wird, haben die regionalen Kommissionen vorschriftsgemäß bereits jetzt ihre jeweiligen Resultate bekannt gegeben. Auf dieser Grundlage konnte Penpa Tsering (Foto) die Stichwahl vom 11. April klar für sich entscheiden. Auf ihn als zukünftigen Sikyong entfielen demnach circa 34.000 Stimmen, während sein Gegenkandidat Kelsang Dorjee Aukatsang gut 28.500 Stimmen erhielt. Penpa Tsering war unter anderem von 2008 bis 2016 Sprecher des tibetischen Exilparlaments in Dharamsala, während Aukatsang zuletzt als Berater von Sikyong Lobsang Sangay tätig war.

Im Gespräch mit „Radio Free Asia“ (RFA) versprach Tsering, sich für die Tibeter in der von China beherrschten Heimat und im Exil einzusetzen. Er habe bereits viele Botschaften der Unterstützung erhalten. Zwar hätten die Tibeter innerhalb Tibets nicht das Recht gehabt, ihn zu wählen, so Penpa Tsering, dennoch seien ihm „durch Mundpropaganda“ auch Glückwünsche aus Tibet zugegangen. „Die Lösung der Tibet-Frage und die Sorge um das Wohlergehen der Tibeter im Exil“ sehe er nun als seine Hauptverantwortung. Er werde nach Wegen suchen, um gegen Chinas „assimilatorische Politik in Bezug auf Tibets Sprache, Kultur, Religion und Umwelt“ anzugehen, so der künftige Nachfolger von Lobsang Sangay als Sikyong. Dieser stand seit 2011 an der Spitze der tibetischen Exilregierung. Penpa Tsering betonte, er wolle sich bei seiner Arbeit vom Einsatz des Dalai Lama für das tibetische Volk leiten lassen. Er wird sein neues Amt voraussichtlich am 26. Mai 2021 antreten.

Zur Wahl am 11. April hatten sich mehr als 83.000 Tibeter registrieren lassen, die in 26 Ländern auf der ganzen Welt leben. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei weit über 75 %. Neben dem neuen Sikyong stimmten die Exiltibeter bei der Wahl auch über die Besetzung der 45 Sitze des Exilparlaments ab. Dieses wird seine Arbeit am 30. Mai 2021 aufnehmen.

 

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