Statement von
Kai Müller vor
UN-Menschenrechtsrat
Quelle: UN Web TV
60 Jahre nach dem tibetischen Volksaufstand von 1959 sprach unser Geschäftsführer Kai Müller heute Morgen vor dem UN-Menschenrechtsrat über die aktuelle Lage in Tibet.
In seiner Rede, die er im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights vortrug, kritisierte er die Abschottung Tibets durch die chinesische Regierung. So werde etwa die sogenannte Autonome Region Tibet (TAR) regelmäßig um „politisch sensible Termine“ herum für ausländische Touristen gesperrt. Internationalen Journalisten und Diplomaten werde der freie Zugang sogar grundsätzlich verweigert. Bekanntlich erlaubt Peking nur ab und zu einige wenige offizielle Gruppenbesuche, die allerdings rundum überwacht sind und sorgfältig choreographiert werden.
Diese Isolation Tibets untergrabe die Bemühungen, China für die Verletzung seiner völkerrechtlichen Verpflichtungen verantwortlich zu machen, so Kai Müller weiter. Der ICT-Geschäftsführer appellierte an den Menschenrechtsrat, China dazu aufzufordern, unabhängigen internationalen Menschenrechtsexperten unverzüglichen und ungehinderten Zugang nach Tibet zu ermöglichen.
Zum Ende seiner Rede forderte Kai Müller den UN-Menschenrechtsrat auf, „die Wiederaufnahme des chinesisch-tibetischen Dialogs aktiv zu unterstützen, um eine längst überfällige Lösung für die Krise in Tibet zu finden“.