Schüler müssen sich an
staatlichen chinesischen
Schulen anmelden

 

Quelle: RFA

Berlin, 15.09.2021. Die chinesischen Behörden haben im osttibetischen Landkreis Darlag eine von Tibetern geführte Privatschule geschlossen, so dass einige Schüler gezwungen waren, sich an staatlichen Schulen anzumelden. Dies berichtet „Radio Free Asia“ (RFA) unter Berufung auf tibetische Quellen. Andere, die als Waisenkinder auf sich allein gestellt seien, könnten „nun nirgendwo mehr hingehen und wurden unbeaufsichtigt gelassen“, so eine der Quellen. Die Sengdruk-Taktse-Schule in der sogenannten autonomen tibetischen Präfektur Golog sei bereits am 8. Juli ohne Angabe von Gründen geschlossen worden. Viele der Schüler, die die beliebte Mittelschule besucht hatten, seien jetzt in der chinesischen Regierung betriebenen Schulen eingeschrieben. Dies gelte insbesondere für diejenigen, die aus dem Kreis Darlag stammten. Schüler aus benachbarten Landkreisen hätten hingegen Schwierigkeiten, überhaupt eine neue Schule zu finden. In der gesamten Region werde gegen Schulen vorgegangen, die die tibetische Kultur fördern und Unterricht in tibetischer Sprache anbieten, so die Quellen.

Lehrerin verhaftet

Die chinesischen Behörden gingen auch gegen die Lehrer der Sengdruk-Taktse-Schule vor. Ihnen würden enorme Beschränkungen auferlegt, um sie daran zu hindern, ihren auf sich allein gestellten Schülern zu helfen, die als Waisen ohne familiäre Unterstützung dastünden. Fast einen Monat nach der Schließung von Sengdruk Taktse hätten die chinesischen Behörden Rinchen Kyi verhaftet, eine der dienstältesten Lehrerinnen. Sie sei der „Anstiftung zum Separatismus“ beschuldigt worden, ein Vorwurf, der häufig gegen Tibeter erhoben wird, die sich für die Erhaltung der tibetischen Sprache und Kultur einsetzen. Rinchen Kyi sei am 1. August fest genommen und in die Hauptstadt von Qinghai, Xining, gebracht worden. Andere Schulen in der Präfektur Golog, die Unterricht außerhalb des von der chinesischen Regierung vorgeschriebenen Lehrplans anbieten, seien gewarnt worden, dass sie ebenfalls geschlossen werden könnten.

 

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