Dalai Lama will tibetische Erdbebenregion besuchen: Gesandter drängt auf Antwort und weist Vorwürfe zurück

14. Mai 2010. Der Sondergesandte des Dalai Lama, Lodi Gyaltsen Gyari, hat die chinesische Zentralregierung gedrungen, dem Wunsch des Dalai Lama auf einen Besuch in der vom Erdbeben betroffenen Region von Kyegundu (Tibetische Autonome Präfektur Yushu) positiv gegenüber zu stehen. Gyari wies zudem Vorwürfe von chinesischer Seite zurück, die tibetische Exilregierung würde die Erdbebenkatastrophe instrumentalisieren.

Gyari in einem Interview mit Voice of America vom 13.5.2010: „Wenn die chinesische Führung die weitsichtige Entscheidung treffen kann, Seine Heiligkeit den Dalai Lama Kyegundu besuchen zu lassen, würde dies beispielloses Wohlwollen unter Tibetern weltweit und besonders in der betroffenen Region schaffen.“ Der Sondergesandte erklärte überdies, er stehe in dieser Sache mit den zuständigen Stellen in der Volksrepublik China in Kontakt.
Drei Tage nach dem Erdbeben, am 17. April, hatte der Dalai Lama öffentlich seinen Wunsch erklärt, Kyegundu zu besuchen, um den Betroffenen spirituellen Beistand zu leisten. Er hatte zudem gewürdigt, dass die chinesischen Behörden, insbesondere Premierminister Wen Jiabao die Region besucht und die Nothilfemaßnahmen persönlich in Augenschein genommen hatten. Nach offiziellen chinesischen Schätzungen sind 2.183 Menschen gestorben, 12.128 verletzt worden und 100.000 Menschen ohne Obdach.

Lodi Gyari bedauerte ferner, dass angesichts der tragischen Ereignisse seitens einiger Stimmen in China versucht werde, mit unzutreffenden Äußerungen bewusst Uneinigkeit zu schüren. Er bezog sich insbesondere auf Vorwürfe, die tibetische Exilregierung würde die Katastrophe instrumentalisieren, um Spendengelder zu sammeln. (Phoenix TV, http://phtv.ifeng.com/phoenixinfonews/detail_2010_05/08/1496932_0.shtml).

„Es ist die moralische Verantwortung Seiner Heiligkeit des Dalai Lama, der tibetischen Führung und aller Tibeter alles ihnen Mögliche zu tun, um den betroffenen und traumatisierten Menschen zu helfen. Dennoch hat die tibetische Führung keinen Spendenaufruf veröffentlicht, bis Jia Qinglin, Mitglied im Politbüro der KP Chinas, am 19. April erklärt hatte, dass Spenden von allen Tibetern im Ausland willkommen seien.“ Erst dann habe der Kashag, das tibetische Exilkabinett, zu Spenden zugunsten einer von aus Kyegundu stammenden Tibetern gegründeten NGO aufgerufen, so Gyari.

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de

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