Pressemitteilung: Repräsentative Meinungsumfrage in Europa und USA: Hohe Sympathiewerte für den Dalai Lama

Berlin, 6. Juli 2015. Eine von der International Campaign for Tibet (ICT) in Auftrag gegebene repräsentative Meinungsumfrage kommt zu dem Ergebnis, dass der Dalai Lama in den USA wie in wichtigen Ländern Europas unverändert hohe Sympathiewerte genießt. So hat die übergroße Mehrheit der Befragten eine gute Meinung vom Dalai Lama, wobei die Zustimmungswerte in Deutschland, Frankreich und Italien sogar bei über 90% liegen (Frankreich: 92%; Deutschland: 90%, Großbritannien: 88%; Niederlande: 90%, Italien: 95%; USA: 87%). Gefragt nach ihrer Meinung darüber, welcher aus einer Reihe von Friedensnobelpreisträgern, darunter Malala Yousafzai, Aung San Suu Kyi oder Erzbischof Desmond Tutu, Werte von Frieden und Gewaltfreiheit am ehesten verkörpere, nannte die Mehrheit der Befragten den Dalai Lama.

Gleichzeitig bewertet die große Mehrheit der Befragten die Menschenrechtslage in Tibet als nicht zufriedenstellend. So beurteilen etwa 81% der in Deutschland Befragten die Situation in Tibet als schlecht (Frankreich: 82%; Deutschland: 81%, Großbritannien: 73%; Niederlande: 76%, Italien: 79%; USA: 68%).

Die Umfrage wurde vom französischen Meinungsforschungsinstitut „Institut français d’opinion publique“ (ifop) im Auftrag der International Campaign for Tibet vom 25. Juni bis zum 3. Juli 2015 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Italien sowie in den USA durchgeführt. Befragt wurden jeweils rund 1.000 Personen. Die komplette Studie wird am 6. Juli 2015 in den USA veröffentlicht und ab 18.00 Uhr deutscher Zeit auf www.savetibet.org und auf Twitter @savetibet zugänglich sein.

Matteo Mecacci, Präsident der International Campaign for Tibet: „Die Ergebnisse der Meinungsumfrage sind ein klares Zeichen der internationalen Unterstützung für den Dalai Lama, da Menschen in aller Welt seinen 80. Geburtstag feiern. Demokratische Gesellschaften sind nur dann lebendig, wenn die Meinungen ihrer Bürger von den Regierungen ernst genommen werden. Die Regierenden in Europa und den USA dürfen daher die Haltungen ihrer Bürger nicht ignorieren und sollten ihre Unterstützung für den Dalai Lama zum Ausdruck bringen. Sie müssen China überdies in Bezug auf die Menschenrechtslage in Tibet an seine internationalen Verpflichtungen erinnern.“

Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet in Deutschland: „Die Unterstützung für den Dalai Lama in Deutschland ist groß. Die Politik muss dies anerkennen und die Situation in Tibet mit Nachdruck gegenüber der chinesischen Regierung thematisieren. In keinem Falle darf sie aus falscher Rücksichtnahme auf die Empfindlichkeiten einer autoritären Regierung in Peking zu Repression und Verfolgung in Tibet schweigen."

Pressekontakt:

Kai Müller
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Schönhauser Allee 163
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

Berlin, 16. März 2011. Der 21 Jahre alte tibetische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti in Ngaba (chin.: Aba) in der chinesischen Provinz Sichuan hat sich heute Morgen öffentlich angezündet und ist anschließend seinen Verletzungen erlegen. Augenzeugen in Kontakt mit tibetischen Exil-Quellen zufolge soll die Polizei die Flammen gelöscht und auf Phuntsog eingeschlagen haben. Kurz danach sei der Mönch gestorben. Die Selbstverbrennung Phuntsogs fiel zusammen mit dem dritten Jahrestag der blutigen Niederschlagung des friedlichen Protests im Kloster Kirti im Jahre 2008. Dabei waren mindestens zehn Tibeter von chinesischen Sicherheitskräften erschossen worden.

Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.

Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.

Kontakt:

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