Berlin, 20.04.2023. Anlässlich des internationalen „Earth Day“ am 22. April fordert die International Campaign for Tibet (ICT) ein Ende der zerstörerischen Politik der chinesischen Regierung. Diese bedroht durch den ungehemmten Ausbau von Bergbau-, Energie-, Infrastruktur- und Urbanisierungsprojekten das einzigartige Ökosystem Tibets. Ebenso fordert ICT die Freilassung von 50 tibetischen Umweltverteidigern, die seit 2008 von den chinesischen Behörden verfolgt wurden und deren Fälle in einem ICT-Bericht dokumentiert sind.
„Millionen von tibetischen Nomaden werden zwangsweise angesiedelt und müssen ihr bisheriges Leben aufgeben, während Peking weiter Kohlekraftwerke baut, damit Wohlstand und Konsum in China weiterwachsen können. Diese zynische Politik der KP Chinas muss ein Ende haben. Die chinesische Regierung muss aufhören, die Rechte von Tibetern einzuschränken, die trotz schwerer Strafen durch das Regime immer wieder gegen die Zerstörung ihres Landes und die Bedrohung ihrer traditionellen Lebensweise protestieren“, so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.
Bisher haben mehr als 5.000 Menschen eine Online-Petition unterzeichnet, in der ICT an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock appelliert, sich insbesondere im Rahmen bilateraler Klima- und Umweltdialoge mit China für die Freilassung tibetischer Umweltverteidiger einzusetzen.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.