Berlin, 09.03.2022. Am 10. März erinnern Tibeterinnen und Tibeter jedes Jahr weltweit an den tibetischen Volksaufstand vom 10. März 1959, der von chinesischen Truppen blutig niedergeschlagen wurde und in dessen Folge der Dalai Lama aus Tibet fliehen musste.
Dazu laden der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD), die Tibet Initiative Deutschland (TID) und die International Campaign for Tibet (ICT) am Donnerstag, 10.03.2022, von 13 bis 15.30 Uhr gemeinsam zu einer Veranstaltung in die Berliner Innenstadt ein.
Um 13 Uhr starten die Teilnehmer an der Weltzeituhr am Alexanderplatz in diesem Jahr mit einem Friedensmarsch, um ein Zeichen gegen die Unterdrückung und Gewalt in Tibet zu setzen. Mit einer Schweigeminute wollen die Organisationen überdies Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen.
Der Friedensmarsch führt vom Alexanderplatz, vorbei am Roten Rathaus, zur Jannowitzbrücke. Dort findet im Anschluss ab ca. 14.15 Uhr vor der chinesischen Botschaft eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Aktionen statt. Erwartet werden unter anderem über hundert Unterstützer der Tibet-Organisationen aus ganz Deutschland. Die Tibet-Organisationen appellieren nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Peking besonders an die internationale Gemeinschaft, weiterhin auch Druck auf die chinesische Regierung auszuüben. Der Überfall Russlands auf die Ukraine unterstreiche die Notwendigkeit, auch die Politik gegenüber dem autoritären China zu überdenken und der Situation von Verfolgten in Tibet und anderen Regionen wie Ost-Turkestan neue und stärkere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Organisationen rufen daher dazu auf, sich mit großem Nachdruck für eine friedliche Lösung des Tibet-Konfliktes einzusetzen und eine robuste und konsequente Menschenrechtspolitik zugunsten von Tibetern, Uiguren, Hongkongern und der Demokratiebewegung in China zu verfolgen.
Wir bedanken uns im Voraus für Ihr Interesse und würden uns sehr über eine Berichterstattung in Wort und Bild freuen. Für weitere Informationen und Interviews stehen die Vertreter der Tibet-Organisationen gerne zur Verfügung.
Lesen Sie dazu auch das Statement der International Campaign for Tibet zum 63. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes in englischer Sprache.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.