Berlin, 06.05.2021. Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt das gestrige Statement der G7-Außenminister, in dem die Staatenvertreter „tiefe Sorge“ über die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und Tibet zum Ausdruck bringen.
ICT-Geschäftsführer Kai Müller: „Die Situation in Tibet darf nicht aus dem Blick von Politik und Öffentlichkeit geraten. Nichts hat sich in Tibet zum Guten gewendet, im Gegenteil: die chinesische Regierung unter Xi Jinping verfolgt einen systematischen Angriff auf Kultur und Religion auf dem Dach der Welt. Andersdenkende werden rücksichtslos verfolgt, während Folter und Misshandlung weit verbreitet sind und immer wieder zu Todesfällen führen.
Die chinesischen Behörden haben in Tibet einen Polizeistaat installiert und schirmen ihn rigoros nach außen ab. Die internationale Gemeinschaft, aber auch Medien und Öffentlichkeit dürfen diesen Zustand nicht hinnehmen und müssen neue Anstrengungen unternehmen, um diese Abschottung und das Schweigen über Tibet zu brechen. Deswegen muss die Situation in Tibet auch Teil der Überlegungen der G7 sein, wenn es um eine Strategie gegenüber Peking geht. Und deshalb darf Tibet in der Berichterstattung nicht unter den Tisch fallen.“
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.